Duden - Das Herkunftswörterbuch
Donnerkeil
Donner:Das altgerm. Wort mhd. doner, ahd. donar, niederl. donder, engl. thunder, aisl. Þōrr war zugleich der Name des Donnergottes (↑ "Donnerstag"). Es gehört mit mhd. dunen, aengl. đunian »donnern« und verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der lautnachahmenden Wurzel * ‹s›ten-, vgl. z. B. lat. tonare »donnern« (↑ "detonieren" und ↑ "Tornado") und aind. tányati »es donnert, rauscht, dröhnt«. Im germ. Sprachbereich stellt sich auch ↑ "stöhnen" zu dieser Wurzel. – Abl. : donnern (mhd. donern, ahd. donarōn), dazu stellen sich aufdonnern ugs. für »sich geschmacklos oder übertrieben zurechtmachen« und verdonnern ugs. für »verurteilen« (beide zuerst im 19. Jh. belegt). Zus. : Donnerkeil (im 16. Jh. für den Blitzstrahl, daher auch als Fluch, und für die versteinerten Enden urzeitlicher Kopffüßer, der Belemniten, die der Volksglaube als mit dem Blitz niedergefahrene Keile ansah); Donnerwetter veraltet für »Gewitter«, heute nur noch im Sinne von »Krach, Auseinandersetzung« und als Ausruf des Erstaunens oder als Verwünschung (um 1500).
Donner:Das altgerm. Wort mhd. doner, ahd. donar, niederl. donder, engl. thunder, aisl. Þōrr war zugleich der Name des Donnergottes (↑ "Donnerstag"). Es gehört mit mhd. dunen, aengl. đunian »donnern« und verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der lautnachahmenden Wurzel * ‹s›ten-, vgl. z. B. lat. tonare »donnern« (↑ "detonieren" und ↑ "Tornado") und aind. tányati »es donnert, rauscht, dröhnt«. Im germ. Sprachbereich stellt sich auch ↑ "stöhnen" zu dieser Wurzel. – Abl. : donnern (mhd. donern, ahd. donarōn), dazu stellen sich aufdonnern ugs. für »sich geschmacklos oder übertrieben zurechtmachen« und verdonnern ugs. für »verurteilen« (beide zuerst im 19. Jh. belegt). Zus. : Donnerkeil (im 16. Jh. für den Blitzstrahl, daher auch als Fluch, und für die versteinerten Enden urzeitlicher Kopffüßer, der Belemniten, die der Volksglaube als mit dem Blitz niedergefahrene Keile ansah); Donnerwetter veraltet für »Gewitter«, heute nur noch im Sinne von »Krach, Auseinandersetzung« und als Ausruf des Erstaunens oder als Verwünschung (um 1500).