Duden - Das Herkunftswörterbuch
dickfellig
dick:Das altgerm. Adjektiv mhd. dic‹ke›, ahd. dicki, asächs. thikki, engl. thick, schwed. tjock ist verwandt mit der kelt. Sippe von air. tiug »dick«. Die weiteren Beziehungen sind unklar. Das Wort bedeutete früher sowohl »dicht« als auch »dick«. Die erste Bedeutung ist heute noch in Fügungen wie »durch dick und dünn« und »dicke Luft« erhalten und zeigte sich bis zum 15. Jh. auch in dem Gebrauch des Adverbs ahd. dicco, mhd. dicke für »häufig, oft« (s. u. »Dickicht«). Im Sinne von »umfänglich, massig« hat sich »dick« im Nhd. gegen »groß« (s. d.) durchgesetzt. – Abl. : Dicke »Dicksein« (mhd. dicke, ahd. dickī); dickfellig (↑ "Fell"); Dickhäuter (↑ "Haut"); Dickicht »dichtes Gebüsch« (17. Jh.; Wort der Jagd- und Forstsprache, wohl nach dem Muster von »Röhricht« gebildet).
Fell:
Das gemeingerm. Substantiv mhd. , ahd. vel, got. fill, engl. fell, schwed. fjäll »Hautschuppe« bedeutete ursprünglich »Haut« (von Mensch und Tier). Es ist verwandt mit lat. pellis »Fell, Pelz, Haut« (↑ "Pelle" und ↑ "Pelz") und griech. pélla »Haut, Leder«. Verwandt ist auch das anders gebildete aengl. filmen »Häutchen« (↑ "Film").
Zugrunde liegt die idg. Wurzel * pel- »bedecken, umhüllen«, zu deren k-Erweiterung die Verben ↑ "befehlen" und ↑ "empfehlen" gehören.
Erst im Nhd. wird »Fell« auf die Bedeutung »behaarte Tierhaut« eingeschränkt. Beachte auch die Adjektivbildung dickfellig (18. Jh.).
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