Duden - Das Herkunftswörterbuch
Dichte
dicht:Das altgerm. Adjektiv mhd. dīhte »dicht«, mnd. dicht‹e› »dicht, fest; stark, zuverlässig«, aengl. đīht »dick, stark«, aisl. Þēttr »dicht, dick, fett« gehört zu der unter ↑ "gedeihen" dargestellten idg. Wortgruppe. Die heutige Form »dicht« mit kurzem i gegenüber frühnhd. deicht (mhd. dīhte mit langem i) stammt aus dem Mnd. Aus der wahrscheinlichen Grundbedeutung »fest, undurchlässig« (so z. B. in »wasser-, luftdicht« und in »1dichten«, s. u.) ist die heute vorherrschende »eng gedrängt, nahe« entstanden (z. B. »dichtes Gebüsch, dicht bevölkert, dicht beim Haus«). – Abl. : Dichte »dichtes Nebeneinander« (Ende des 16. Jh.s; heute besonders physikalisches Fachwort); 1dichten »abdichten, dicht machen« (im 16. Jh. seemännisch, dann allgemein verwendet), dazu 1Dichtung »Schicht, Vorrichtung zum ‹Ab›dichten« (19. Jh.).
dicht:Das altgerm. Adjektiv mhd. dīhte »dicht«, mnd. dicht‹e› »dicht, fest; stark, zuverlässig«, aengl. đīht »dick, stark«, aisl. Þēttr »dicht, dick, fett« gehört zu der unter ↑ "gedeihen" dargestellten idg. Wortgruppe. Die heutige Form »dicht« mit kurzem i gegenüber frühnhd. deicht (mhd. dīhte mit langem i) stammt aus dem Mnd. Aus der wahrscheinlichen Grundbedeutung »fest, undurchlässig« (so z. B. in »wasser-, luftdicht« und in »1dichten«, s. u.) ist die heute vorherrschende »eng gedrängt, nahe« entstanden (z. B. »dichtes Gebüsch, dicht bevölkert, dicht beim Haus«). – Abl. : Dichte »dichtes Nebeneinander« (Ende des 16. Jh.s; heute besonders physikalisches Fachwort); 1dichten »abdichten, dicht machen« (im 16. Jh. seemännisch, dann allgemein verwendet), dazu 1Dichtung »Schicht, Vorrichtung zum ‹Ab›dichten« (19. Jh.).