Duden - Das Herkunftswörterbuch
Büttenpapier
Bütte,(oberd. :) Butte »offenes Daubengefäß, Wanne«: Mhd. büt‹t›e, büten, ahd. butin‹na› ist entlehnt aus mlat. butina »Flasche, Gefäß«, das auf gleichbed. griech. bytínē (pytínē) zurückgeht. Im Mnd. entspricht bö̅de‹ne›, bödde, büdde (dazu wahrscheinlich ↑ "Böttcher"), im Aengl. byden »Bütte, Tonne«. Mit dem griech. Stammwort hängt wahrscheinlich auch vlat. buttis »Fass« (↑ "Bottich" und ↑ "Buddel") zusammen. Die Bütte dient als Tragfass, z. B. bei der Weinlese, bei den Papiermachern enthält sie den Brei, aus dem früher mit Handsieben der Papierbogen geschöpft wurde (daher noch das handgeschöpfte Bütten‹papier› mit faserigem Rand). Im rhein. Karneval diente ursprünglich ein offenes Fass als Kanzel für den Büttenredner. Der Verfertiger von Bütten heißt in Franken und Ostmitteldeutschland Büttner (mhd. bütenæ̅re); das Wort steht dem nordd. Böttcher nahe, s. d.
Bütte,(oberd. :) Butte »offenes Daubengefäß, Wanne«: Mhd. büt‹t›e, büten, ahd. butin‹na› ist entlehnt aus mlat. butina »Flasche, Gefäß«, das auf gleichbed. griech. bytínē (pytínē) zurückgeht. Im Mnd. entspricht bö̅de‹ne›, bödde, büdde (dazu wahrscheinlich ↑ "Böttcher"), im Aengl. byden »Bütte, Tonne«. Mit dem griech. Stammwort hängt wahrscheinlich auch vlat. buttis »Fass« (↑ "Bottich" und ↑ "Buddel") zusammen. Die Bütte dient als Tragfass, z. B. bei der Weinlese, bei den Papiermachern enthält sie den Brei, aus dem früher mit Handsieben der Papierbogen geschöpft wurde (daher noch das handgeschöpfte Bütten‹papier› mit faserigem Rand). Im rhein. Karneval diente ursprünglich ein offenes Fass als Kanzel für den Büttenredner. Der Verfertiger von Bütten heißt in Franken und Ostmitteldeutschland Büttner (mhd. bütenæ̅re); das Wort steht dem nordd. Böttcher nahe, s. d.