Duden - Das Herkunftswörterbuch
brotlos
Brot:Das altgerm. Wort mhd. brōt, ahd. prōt, niederl. brood, engl. bread, schwed. bröd bezeichnete zunächst nur die durch ein Treibmittel (Sauerteig, Hefe) aufgelockerte Form des Nahrungsmittels »Brot«, wie sie in Europa seit der Eisenzeit bekannt ist. Germ. * brauđa- »Brot« gehört zu der unter ↑ "brauen" behandelten idg. Wortgruppe und ist eng verwandt mit ahd. brod »Brühe« und engl. broth »Brühe« (↑ "brodeln"). Es bedeutet demnach eigentlich »Gegorenes« und bezog sich ursprünglich wohl auf den durch die warme Sauerteiggärung getriebenen Teig. Schon im Ahd. wurde aber die Bezeichnung »Brot« auch auf die ältere (bereits jungsteinzeitliche) Form der Brotnahrung übertragen, auf den festen Fladen aus ungesäuertem Teig. Für ihn hatte ursprünglich das unter ↑ "Laib" behandelte gemeingerm. Wort gegolten, das nun von »Brot« zurückgedrängt wurde. In weiterem Sinne bedeutet »Brot« überhaupt »Nahrung, Lebensunterhalt« (beachte Wendungen wie »sein Brot verdienen«, »das Gnadenbrot essen« und das Adjektiv brotlos »ohne Lebensunterhalt; nichts einbringend« ‹18. Jh.›).
Brot:Das altgerm. Wort mhd. brōt, ahd. prōt, niederl. brood, engl. bread, schwed. bröd bezeichnete zunächst nur die durch ein Treibmittel (Sauerteig, Hefe) aufgelockerte Form des Nahrungsmittels »Brot«, wie sie in Europa seit der Eisenzeit bekannt ist. Germ. * brauđa- »Brot« gehört zu der unter ↑ "brauen" behandelten idg. Wortgruppe und ist eng verwandt mit ahd. brod »Brühe« und engl. broth »Brühe« (↑ "brodeln"). Es bedeutet demnach eigentlich »Gegorenes« und bezog sich ursprünglich wohl auf den durch die warme Sauerteiggärung getriebenen Teig. Schon im Ahd. wurde aber die Bezeichnung »Brot« auch auf die ältere (bereits jungsteinzeitliche) Form der Brotnahrung übertragen, auf den festen Fladen aus ungesäuertem Teig. Für ihn hatte ursprünglich das unter ↑ "Laib" behandelte gemeingerm. Wort gegolten, das nun von »Brot« zurückgedrängt wurde. In weiterem Sinne bedeutet »Brot« überhaupt »Nahrung, Lebensunterhalt« (beachte Wendungen wie »sein Brot verdienen«, »das Gnadenbrot essen« und das Adjektiv brotlos »ohne Lebensunterhalt; nichts einbringend« ‹18. Jh.›).