Duden - Das Herkunftswörterbuch
Brett
Brett:Das westgerm. Wort mhd. , ahd. bret, asächs. bred, aengl. bred gehört im Sinne von »‹aus einem Stamm› Geschnittenes« zu der unter ↑ "bohren" behandelten Wortgruppe. Eng verwandt sind 1↑ "Bord" (dazu Bordell) und 2↑ "Bord" (dazu bordieren, Borte). Eine alte Ableitung ist ↑ "Pritsche". Das »schwarze Brett« bezeichnete zunächst im Wirtshaus die Schuldtafel, wo »angekreidet« wurde (s. ↑ "Kreide"), in den Hochschulen seit dem 17. Jh. dann auch die Anschlagtafel. – Der Plural »Bretter« wird im Sinne von »Skier« gebraucht, vgl. dazu oberd. Brett‹e›l »Ski«. Abl. : Brettl »Kleinkunstbühne« (Ende des 19. Jh.s, wohl nach der Bezeichnung der Bühne als »Bretter«); brettern (Adj. , 15. Jh.).
• Brett
ein Brett vor dem Kopf haben
(ugs. ) »begriffsstutzig sein«
Die Wendung geht darauf zurück, dass man früher einem störrischen Ochsen bei der Arbeit die Augen mit einem Brett verdeckte.
bei jmdm. einen Stein im Brett haben
(ugs. ) »bei jmdm. (große) Sympathien genießen«
Diese Wendung schließt an die Verwendung von »Brett« für »Spielplatte«. Sie geht auf das Tricktrackspiel zurück, bei dem es darauf ankommt, die Spielsteine gut auf dem Brett zu platzieren. Wer einen (guten) Stein im Brett hat, hat Aussichten auf Erfolg.
Brett:Das westgerm. Wort mhd. , ahd. bret, asächs. bred, aengl. bred gehört im Sinne von »‹aus einem Stamm› Geschnittenes« zu der unter ↑ "bohren" behandelten Wortgruppe. Eng verwandt sind 1↑ "Bord" (dazu Bordell) und 2↑ "Bord" (dazu bordieren, Borte). Eine alte Ableitung ist ↑ "Pritsche". Das »schwarze Brett« bezeichnete zunächst im Wirtshaus die Schuldtafel, wo »angekreidet« wurde (s. ↑ "Kreide"), in den Hochschulen seit dem 17. Jh. dann auch die Anschlagtafel. – Der Plural »Bretter« wird im Sinne von »Skier« gebraucht, vgl. dazu oberd. Brett‹e›l »Ski«. Abl. : Brettl »Kleinkunstbühne« (Ende des 19. Jh.s, wohl nach der Bezeichnung der Bühne als »Bretter«); brettern (Adj. , 15. Jh.).
• Brett
ein Brett vor dem Kopf haben
(ugs. ) »begriffsstutzig sein«
Die Wendung geht darauf zurück, dass man früher einem störrischen Ochsen bei der Arbeit die Augen mit einem Brett verdeckte.
bei jmdm. einen Stein im Brett haben
(ugs. ) »bei jmdm. (große) Sympathien genießen«
Diese Wendung schließt an die Verwendung von »Brett« für »Spielplatte«. Sie geht auf das Tricktrackspiel zurück, bei dem es darauf ankommt, die Spielsteine gut auf dem Brett zu platzieren. Wer einen (guten) Stein im Brett hat, hat Aussichten auf Erfolg.