Duden - Das Herkunftswörterbuch
Bösewicht
böse:Mhd. bœ̄se »gering, wertlos; schlecht, schlimm, böse«, ahd. bōsi »hinfällig, nichtig, gering, wertlos, böse«, niederl. boos »böse, schlecht, schlimm« sind im germ. Sprachbereich eng verwandt mit der nord. Sippe von norw. baus »stolz, heftig« (eigentlich »aufgeblasen, geschwollen«) und weiterhin mit den unter ↑ "Bausch", ↑ "Busen", ↑ "Pausback" und ↑ "pusten" behandelten Wörtern (vgl. ↑ "Beule"). Das Adjektiv »böse« bedeutete demnach ursprünglich etwa »aufgeblasen, geschwollen«. – Abl. : erbosen »erzürnen« (mhd. ‹er›bōsen »schlecht werden oder handeln«, ahd. bōsōn »gotteslästerlich reden«); boshaft (16. Jh., für älteres boshaftig); Bosheit (mhd. , ahd. bōsheit bedeutet auch »Wertlosigkeit«). Zus. : Bösewicht (mhd. bœ̄sewiht, zusammengerückt aus »der bœ̄se wiht«, ahd. pōse wiht; vgl. ↑ "Wicht").
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