Duden - Das Herkunftswörterbuch
Bohemien
Boheme:Das Wort für »ungezwungenes Künstlerleben« wurde im 19. Jh. aus frz. bohème entlehnt, das seinerseits auf mlat. bohemus »Böhme« zurückgeht. Das mlat. Wort bezeichnete auch einen »Angehörigen der Volksgruppen der Sinti und Roma«, offenbar weil diese Volksgruppen über Böhmen nach Westeuropa eingewandert sind. Das »Bohemeleben« der Pariser Künstler wird schließlich für eine ungebundene Lebenshaltung, für ein unkonventionelles Milieu bezeichnend. Dazu: Bohemien »Angehöriger der Boheme« (aus frz. bohémien).
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