Duden - Das Herkunftswörterbuch
Bockshorn
bocken, bockig, Bocksbeutel, Bockshorn↑ "Bock".
• Bockshorn
sich nicht ins Bockshorn jagen lassen
(ugs. ) »sich nicht einschüchtern lassen«
Der Ursprung der seit dem 15. Jh. bezeugten Wendung ist nicht sicher geklärt. (»Bockshorn« war im Mhd. ein Pflanzenname, wie nhd. Bockshornklee). Vielleicht hängt sie mit dem ↑ "Haberfeldtreiben" (eigentlich Ziegenfelltreiben) zusammen, einem früher üblichen ‹nächtlichen› Rügegericht, bei dem der Übeltäter in ein Ziegenfell gesteckt und umhergetrieben wurde; »-horn« wäre dann aus unverstandenem mhd. hame »Hülle« in ahd. * bockes hamo »Bocksfell« umgedeutet, vgl. ↑ "Hemd".
bocken, bockig, Bocksbeutel, Bockshorn↑ "Bock".
• Bockshorn
sich nicht ins Bockshorn jagen lassen
(ugs. ) »sich nicht einschüchtern lassen«
Der Ursprung der seit dem 15. Jh. bezeugten Wendung ist nicht sicher geklärt. (»Bockshorn« war im Mhd. ein Pflanzenname, wie nhd. Bockshornklee). Vielleicht hängt sie mit dem ↑ "Haberfeldtreiben" (eigentlich Ziegenfelltreiben) zusammen, einem früher üblichen ‹nächtlichen› Rügegericht, bei dem der Übeltäter in ein Ziegenfell gesteckt und umhergetrieben wurde; »-horn« wäre dann aus unverstandenem mhd. hame »Hülle« in ahd. * bockes hamo »Bocksfell« umgedeutet, vgl. ↑ "Hemd".