Duden - Das Herkunftswörterbuch
Bock
Bock:Das altgerm. Wort mhd. , ahd. boc, niederl. bok, engl. buck, schwed. bock ist eng verwandt mit der kelt. Sippe von ir. boc »Ziegenbock« und weiterhin z. B. mit pers. buz »Ziege‹nbock›«. Zugrunde liegt idg. * bhuğo-s »Ziegenbock«. Ursprünglich bezeichnete das Wort also den Ziegenbock, dann auch das Männchen anderer Tiere, beachte z. B. »Schaf-, Rehbock«. Im übertragenen Gebrauch bezeichnet »Bock« ein vierbeiniges Gestell, seit dem 18. Jh. auch den erhöhten Kutschersitz, seit dem 19. Jh. ein Turngerät (beachte »Bockspringen«).
Erst nhd. ist die Bed. »Fehler«, die wohl auf einen alten Schützenbrauch zurückgeht (Bock als Trostpreis für den schlechtesten Schützen, daher »einen Bock schießen«).
Auf den Ziegenbock, seine störrische Art und seine Geilheit, beziehen sich auch »Bock« als Schimpfwort für »‹geiler› Mann« und die Wendungen »einen Bock haben« (= störrisch, widerspenstig sein) und »‹keinen› Bock auf etwas haben« (= ‹keine› Lust auf etwas haben), »null Bock« (= keine Lust) u. a.
Zu »Bock« gehören die Bildungen 2↑ "Bückling" (nach dem Geruch) und Buxe nordd. , westmitteld. für »Hose« (mnd. bükse, zusammengezogen aus * buckhose »Hose aus Bockleder«). – Abl. : bocken »bockig sein« (mhd. bocken »stoßen wie ein Bock«); bockig »trotzig, störrisch, widerspenstig«, (von Ziegen auch:) »nach dem Bock verlangend« (älter nhd. bockicht, böckisch). Zus. : Bockbier (s. d.); Bocksbeutel (17. Jh. »Hodensack eines Bockes«; die heutige Bed. »bauchig-breite Flasche für Frankenwein« nach der Ähnlichkeit mit dem Hodensack).
Bock:Das altgerm. Wort mhd. , ahd. boc, niederl. bok, engl. buck, schwed. bock ist eng verwandt mit der kelt. Sippe von ir. boc »Ziegenbock« und weiterhin z. B. mit pers. buz »Ziege‹nbock›«. Zugrunde liegt idg. * bhuğo-s »Ziegenbock«. Ursprünglich bezeichnete das Wort also den Ziegenbock, dann auch das Männchen anderer Tiere, beachte z. B. »Schaf-, Rehbock«. Im übertragenen Gebrauch bezeichnet »Bock« ein vierbeiniges Gestell, seit dem 18. Jh. auch den erhöhten Kutschersitz, seit dem 19. Jh. ein Turngerät (beachte »Bockspringen«).
Erst nhd. ist die Bed. »Fehler«, die wohl auf einen alten Schützenbrauch zurückgeht (Bock als Trostpreis für den schlechtesten Schützen, daher »einen Bock schießen«).
Auf den Ziegenbock, seine störrische Art und seine Geilheit, beziehen sich auch »Bock« als Schimpfwort für »‹geiler› Mann« und die Wendungen »einen Bock haben« (= störrisch, widerspenstig sein) und »‹keinen› Bock auf etwas haben« (= ‹keine› Lust auf etwas haben), »null Bock« (= keine Lust) u. a.
Zu »Bock« gehören die Bildungen 2↑ "Bückling" (nach dem Geruch) und Buxe nordd. , westmitteld. für »Hose« (mnd. bükse, zusammengezogen aus * buckhose »Hose aus Bockleder«). – Abl. : bocken »bockig sein« (mhd. bocken »stoßen wie ein Bock«); bockig »trotzig, störrisch, widerspenstig«, (von Ziegen auch:) »nach dem Bock verlangend« (älter nhd. bockicht, böckisch). Zus. : Bockbier (s. d.); Bocksbeutel (17. Jh. »Hodensack eines Bockes«; die heutige Bed. »bauchig-breite Flasche für Frankenwein« nach der Ähnlichkeit mit dem Hodensack).