Duden - Das Herkunftswörterbuch
Bienenkorb
Biene:Die germ. Bezeichnungen der Biene mhd. bin‹e›, ahd. bini, niederl. bij, engl. bee, schwed. bi sind z. B. verwandt mit air. bech »Biene«, russ. pčela »Biene«, lit. bìtė »Biene«. Die starken Abweichungen dieser Formen – auch der germ. Formen untereinander – beruhen vermutlich nicht nur auf verschiedener Stammbildung, sondern auch auf tabuistischen Entstellungen.
Die Biene war früher ein wichtiges Jagdtier, das wegen des Honigs sehr geschätzt war und durch Nennung des richtigen Namens nicht vertrieben werden durfte; vgl. auch das Kapitel zur Sprachgeschichte Der indogermanische Erbwortschatz. Die Bedeutung der Bienenwirtschaft in früheren Zeiten spiegelt sich in der Ausbildung einer Imkersprache wider, aus der Wörter wie ↑ "Imme", ↑ "Drohne", ↑ "Wabe", ↑ "Weisel" allgemein bekannt sind. Zus. : Bienenkorb (mhd. binen-, bīnkorp ist vielleicht Umbildung des älteren bīnenkar, ahd. binikar, ↑ "Kar"); Bienenstich »Stich einer Biene; Kuchen mit einem Belag aus zerkleinerten Mandeln, Butter und Zucker« (das Benennungsmotiv für das Gebäck ist unklar); Bienenstock (spätmhd. binestoc ist eigentlich der ausgehöhlte Klotz des Waldbienenzüchters, ↑ "Stock").
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