Duden - Das Herkunftswörterbuch
Beutler
Beutel:Mhd. biutel, ahd. būtil, niederl. bui‹de›l »Beutel, Tasche, ‹kleiner› Sack« sind eng verwandt mit isl. budda »‹Geld›beutel« und engl. bud »Knospe« und gehören mit diesen im Sinne von »Aufgeschwollenes« zu der unter ↑ "Beule" dargestellten Wortgruppe. – Der Geldbeutel war ursprünglich ein Säckchen.
In der mittelalterlichen Tracht diente der Beutel als Gürteltasche wie später der militärische Brotbeutel. »Beutel« heißt auch das Mehlsieb des Müllers (schon mhd. ), der Hodensack mancher Tiere (vgl. Bocksbeutel unter ↑ "Bock") und die taschenartige Hautfalte bei manchen Tieren, vgl. die Bezeichnung Beuteltier, Beutler für eine urtümliche Säugetierart.
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