Duden - Das Herkunftswörterbuch
Bein
Bein:Die Herkunft des altgerm. Wortes für »Knochen« (mhd. , ahd. bein, niederl. been, engl. bone, schwed. ben) ist dunkel. – In Wendungen wie »durch Mark und Bein«, »Fleisch und Bein«, »Stein und Bein« (↑ "Stein") ist die alte Bed. »Knochen« erhalten, ebenso in vielen, besonders anatomischen Zusammensetzungen, z. B. »Nasen-, Hüft-, Jochbein«. Die jüngere Bed. »Ober- und Unterschenkel« ist schon ahd. bezeugt. In einigen Mundarten, z. B. im Schwäb., heißt das Bein allerdings »Fuß«, umgekehrt wird z. B. im Ostmitteld. der Fuß »Bein« genannt. Abl. : Gebein »Gesamtheit von Knochen« (mhd. gebeine, ahd. gibeini). Zus. : Eisbein (s. d.); Elfenbein (s. d.); Fischbein (↑ "Fisch"); Überbein (s. d.). Siehe auch »Raubein« unter ↑ "rau".
• Bein
kein Bein auf die Erde kriegen
(ugs. ) »nicht zum Zuge kommen«
Die Wendung stammt wahrscheinlich aus der Ringersprache und meint eigentlich, dass jemand ständig ausgehoben und geworfen wird.
jmdm., sich etw. ans Bein binden
(ugs. ) »jmdm., sich etw. aufbürden«
Diese Wendung nimmt darauf Bezug, dass dem Vieh auf nicht eingezäunter Weide die Vorderbeine zusammengebunden werden und ein Holzklotz an die Beine gebunden wird, um es in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. Auch Gefangene schmiedete man früher an einen Klotz, um ihnen die Bewegungsfreiheit zu nehmen.
Bein:Die Herkunft des altgerm. Wortes für »Knochen« (mhd. , ahd. bein, niederl. been, engl. bone, schwed. ben) ist dunkel. – In Wendungen wie »durch Mark und Bein«, »Fleisch und Bein«, »Stein und Bein« (↑ "Stein") ist die alte Bed. »Knochen« erhalten, ebenso in vielen, besonders anatomischen Zusammensetzungen, z. B. »Nasen-, Hüft-, Jochbein«. Die jüngere Bed. »Ober- und Unterschenkel« ist schon ahd. bezeugt. In einigen Mundarten, z. B. im Schwäb., heißt das Bein allerdings »Fuß«, umgekehrt wird z. B. im Ostmitteld. der Fuß »Bein« genannt. Abl. : Gebein »Gesamtheit von Knochen« (mhd. gebeine, ahd. gibeini). Zus. : Eisbein (s. d.); Elfenbein (s. d.); Fischbein (↑ "Fisch"); Überbein (s. d.). Siehe auch »Raubein« unter ↑ "rau".
• Bein
kein Bein auf die Erde kriegen
(ugs. ) »nicht zum Zuge kommen«
Die Wendung stammt wahrscheinlich aus der Ringersprache und meint eigentlich, dass jemand ständig ausgehoben und geworfen wird.
jmdm., sich etw. ans Bein binden
(ugs. ) »jmdm., sich etw. aufbürden«
Diese Wendung nimmt darauf Bezug, dass dem Vieh auf nicht eingezäunter Weide die Vorderbeine zusammengebunden werden und ein Holzklotz an die Beine gebunden wird, um es in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. Auch Gefangene schmiedete man früher an einen Klotz, um ihnen die Bewegungsfreiheit zu nehmen.