Duden - Das Herkunftswörterbuch
backen
backen:Das altgerm. Verb mhd. bachen, ahd. bahhan, backan, niederl. bakken, engl. to bake, schwed. baka ist eng verwandt mit griech. phōgein »rösten, braten« und gehört zu der Wortgruppe von ↑ "bähen". Das älteste Backen (↑ "Brot", ↑ "Fladen") war ein Rösten. Übertragen stand »backen« früher landsch. für das Brennen von Ziegeln (Backstein, s. u.) und von der Töpferei (niederrhein. Pottbäcker, nassauisch Kannenbäcker), intransitiv bedeutet es auch »kleben« (»der Schnee backt«; dazu wohl ↑ "Batzen"). Abl. : Bäcker (mhd. becker); Gebäck (15. Jh., in der Bed. »auf einmal Gebackenes«; später »feines Backwerk«). Zus. : Backfisch (eigentlich der junge, nur zum Backen geeignete Fisch; seit dem 16. Jh. zeitweise der unreife Student ‹mit Anlehnung an nlat. baccalaureus »Gelehrter des untersten Grades«›, besonders aber das halbwüchsige Mädchen); Backstein »Ziegelstein« (mnd. backstēin); altbacken »trocken«, von Gebäck (16. Jh.; das 2. Part. von »backen« steht in der Zusammensetzung ohne ge-); hausbacken (auch für:) »bieder, schwunglos« (16. Jh., von grobem, hausgebackenem Brot); Zwieback (s. unter ↑ "zwie...", ↑ "Zwie...").
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