Duden - Das Herkunftswörterbuch
anreichern
reich:Die germ. Adjektivbildungen mhd. rīch‹e›, ahd. rīhhi, got. reiks, engl. rich, schwed. rik gehören zu einem germ. Substantiv mit der Bedeutung »Herrscher, Fürst, König«, das in got. reiks »Herrscher, Oberhaupt« bewahrt ist.
Dieses Substantiv ist wahrscheinlich aus dem Kelt. entlehnt, vgl. air. rī (Genitiv rīg) »König«, das lat. rex »Lenker, Herrscher, König« entspricht (vgl. ↑ "recht"). – Die Bedeutung »begütert, vermögend, wohlhabend« hat sich demnach aus »fürstlich, königlich, von vornehmer Abstammung, mächtig« entwickelt. Im Dt. spielt »reich« eine bedeutende Rolle in der Wortbildung, beachte z. B. »geistreich, hilfreich, segensreich, trostreich«. An den Komparativ »reicher« schließen sich an anreichern »gehaltvoller machen« (19. Jh.) und bereichern »zukommen lassen, reicher machen« (um 1600). – Abl. : reichlich »ergiebig, in Fülle vorhanden; etwas viel« (mhd. rīchelich, ahd. rīchlīh; im heutigen Sprachgefühl wird »reichlich« bisweilen auf das Verb »reichen« bezogen); Reichtum (mhd. rīchtuom, ahd. rīhtuom, vgl. aengl. rīcedōm, aisl. rīkdōmr). Zus. : reichhaltig »ergiebig« (Anfang des 18. Jh.s, in der Form »reichhalt« bereits im 17. Jh.; das Wort stammt aus der Bergmannssprache und bezog sich ursprünglich auf den Gehalt von Gruben und Erzen). Siehe auch den Artikel ↑ "Reich".
reich:Die germ. Adjektivbildungen mhd. rīch‹e›, ahd. rīhhi, got. reiks, engl. rich, schwed. rik gehören zu einem germ. Substantiv mit der Bedeutung »Herrscher, Fürst, König«, das in got. reiks »Herrscher, Oberhaupt« bewahrt ist.
Dieses Substantiv ist wahrscheinlich aus dem Kelt. entlehnt, vgl. air. rī (Genitiv rīg) »König«, das lat. rex »Lenker, Herrscher, König« entspricht (vgl. ↑ "recht"). – Die Bedeutung »begütert, vermögend, wohlhabend« hat sich demnach aus »fürstlich, königlich, von vornehmer Abstammung, mächtig« entwickelt. Im Dt. spielt »reich« eine bedeutende Rolle in der Wortbildung, beachte z. B. »geistreich, hilfreich, segensreich, trostreich«. An den Komparativ »reicher« schließen sich an anreichern »gehaltvoller machen« (19. Jh.) und bereichern »zukommen lassen, reicher machen« (um 1600). – Abl. : reichlich »ergiebig, in Fülle vorhanden; etwas viel« (mhd. rīchelich, ahd. rīchlīh; im heutigen Sprachgefühl wird »reichlich« bisweilen auf das Verb »reichen« bezogen); Reichtum (mhd. rīchtuom, ahd. rīhtuom, vgl. aengl. rīcedōm, aisl. rīkdōmr). Zus. : reichhaltig »ergiebig« (Anfang des 18. Jh.s, in der Form »reichhalt« bereits im 17. Jh.; das Wort stammt aus der Bergmannssprache und bezog sich ursprünglich auf den Gehalt von Gruben und Erzen). Siehe auch den Artikel ↑ "Reich".