Duden - Das Herkunftswörterbuch
abholzen
Holz:Das altgerm. Wort mhd. , ahd. holz, niederl. hout, engl. holt, schwed. hult gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen, z. B. griech. kládos »Ast; Zweig; Trieb« und russ. koloda »Balken; Block; Baumstamm«, zu der Wurzelform * keld- »schlagen, hauen, brechen, spalten«. Zu der unerweiterten idg. Wurzel * kel- – daneben * skel- »hauen, spalten, schneiden« (vgl. ↑ "Schild") – stellen sich z. B. griech. kláein »‹ab›brechen«, klēros »Holzstückchen oder Scherbe als Los« (↑ "Klerus") und lat. * -cellere in per-cellere »zu Boden schlagen, zerschmettern«, calamitas »Schaden« (↑ "Kalamität"). – Im Nhd. ist »Holz« im Wesentlichen Stoffbezeichnung, während im Engl. und in den nord. Sprachen die Bedeutung »Gehölz, Wäldchen« bewahrt ist.
Diese Bedeutung hat im Dt. die Kollektivbildung Gehölz (mhd. gehülze). Das Wort »Holz« spielt auch in der Namengebung eine Rolle, beachte z. B. die Ländernamen »Holland« und »Holstein«. – Abl. : holzen (mhd. holzen, hülzen »Holz fällen und aus dem Walde schaffen«; seit dem Anfang des 19. Jh.s, zunächst studentensprachlich, dann ugs. für »prügeln«, in der Fußballersprache »roh spielen«; beachte auch abholzen); Holzer (mhd. holzer »Holzhauer«; heute in der Fußballersprache »roher Spieler«); Holzerei (19. Jh.; zunächst »Prügelei«, heute in der Fußballersprache »rohes Spiel«); hölzern (mhd. hulzerīn, holzīn »von Holz«); holzig (16. Jh.); Holzung (mhd. holzunge »Holzschlag«). Zus. : Holzapfel (mhd. holzapfel »wilder, d. h. im Walde wachsender Apfel«; heute als »holziger Apfel« verstanden); Holzschnitt (18. Jh.; das Wort bezeichnete zunächst das in eine Holzplatte eingeschnittene Bild, dann den Abdruck davon).
Holz:Das altgerm. Wort mhd. , ahd. holz, niederl. hout, engl. holt, schwed. hult gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen, z. B. griech. kládos »Ast; Zweig; Trieb« und russ. koloda »Balken; Block; Baumstamm«, zu der Wurzelform * keld- »schlagen, hauen, brechen, spalten«. Zu der unerweiterten idg. Wurzel * kel- – daneben * skel- »hauen, spalten, schneiden« (vgl. ↑ "Schild") – stellen sich z. B. griech. kláein »‹ab›brechen«, klēros »Holzstückchen oder Scherbe als Los« (↑ "Klerus") und lat. * -cellere in per-cellere »zu Boden schlagen, zerschmettern«, calamitas »Schaden« (↑ "Kalamität"). – Im Nhd. ist »Holz« im Wesentlichen Stoffbezeichnung, während im Engl. und in den nord. Sprachen die Bedeutung »Gehölz, Wäldchen« bewahrt ist.
Diese Bedeutung hat im Dt. die Kollektivbildung Gehölz (mhd. gehülze). Das Wort »Holz« spielt auch in der Namengebung eine Rolle, beachte z. B. die Ländernamen »Holland« und »Holstein«. – Abl. : holzen (mhd. holzen, hülzen »Holz fällen und aus dem Walde schaffen«; seit dem Anfang des 19. Jh.s, zunächst studentensprachlich, dann ugs. für »prügeln«, in der Fußballersprache »roh spielen«; beachte auch abholzen); Holzer (mhd. holzer »Holzhauer«; heute in der Fußballersprache »roher Spieler«); Holzerei (19. Jh.; zunächst »Prügelei«, heute in der Fußballersprache »rohes Spiel«); hölzern (mhd. hulzerīn, holzīn »von Holz«); holzig (16. Jh.); Holzung (mhd. holzunge »Holzschlag«). Zus. : Holzapfel (mhd. holzapfel »wilder, d. h. im Walde wachsender Apfel«; heute als »holziger Apfel« verstanden); Holzschnitt (18. Jh.; das Wort bezeichnete zunächst das in eine Holzplatte eingeschnittene Bild, dann den Abdruck davon).