Duden - Das Herkunftswörterbuch
ausbreiten
breit:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. breit, got. braiÞs, engl. broad, schwed. bred ist dunklen Ursprungs. Es bezeichnete ursprünglich ganz allgemein die Ausdehnung (so noch in »weit und breit«, bildlich in der Wendung »die breite Masse«), dann die Querausdehnung eines Gegenstandes (breite Straße). In den oft zusammengeschriebenen formelhaften Maßbezeichnungen »eine Handbreit«, »einen Fingerbreit« u. Ä. stand es früher mit dem Genitiv (z. B. mhd. eines hāres breit). Jung sind die ugs. Ausdrücke sich breitmachen »anmaßend sein«, breittreten »wortreich darlegen oder verbreiten«, breitschlagen »überreden« (dies wohl aus der Metallverarbeitung). – Abl. : Breite (mhd. breite, ahd. breitī, vgl. got. braidei; seit mhd. Zeit auch für »Ackerfläche«; die geographische Bed. »Polhöhe eines Ortes« geht von der Vorstellung der – auf den Karten waagerechten – Breitenkreise aus, die die Erdkugel sozusagen »der Breite nach« teilen); breiten »auseinanderdehnen« (mhd. , ahd. breiten, vgl. got. usbraidjan), heute meist durch ausbreiten und verbreiten ersetzt (»verbreitern« dagegen ist »breiter machen«), dazu unterbreiten »‹ein Schriftstück› vorlegen« (19. Jh., aus der österr. Kanzleisprache). Zus. : Breitseite (eines Schiffes, danach das zusammengefasste Feuer der Geschütze einer Schiffsseite; 19. Jh.).
breit:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. breit, got. braiÞs, engl. broad, schwed. bred ist dunklen Ursprungs. Es bezeichnete ursprünglich ganz allgemein die Ausdehnung (so noch in »weit und breit«, bildlich in der Wendung »die breite Masse«), dann die Querausdehnung eines Gegenstandes (breite Straße). In den oft zusammengeschriebenen formelhaften Maßbezeichnungen »eine Handbreit«, »einen Fingerbreit« u. Ä. stand es früher mit dem Genitiv (z. B. mhd. eines hāres breit). Jung sind die ugs. Ausdrücke sich breitmachen »anmaßend sein«, breittreten »wortreich darlegen oder verbreiten«, breitschlagen »überreden« (dies wohl aus der Metallverarbeitung). – Abl. : Breite (mhd. breite, ahd. breitī, vgl. got. braidei; seit mhd. Zeit auch für »Ackerfläche«; die geographische Bed. »Polhöhe eines Ortes« geht von der Vorstellung der – auf den Karten waagerechten – Breitenkreise aus, die die Erdkugel sozusagen »der Breite nach« teilen); breiten »auseinanderdehnen« (mhd. , ahd. breiten, vgl. got. usbraidjan), heute meist durch ausbreiten und verbreiten ersetzt (»verbreitern« dagegen ist »breiter machen«), dazu unterbreiten »‹ein Schriftstück› vorlegen« (19. Jh., aus der österr. Kanzleisprache). Zus. : Breitseite (eines Schiffes, danach das zusammengefasste Feuer der Geschütze einer Schiffsseite; 19. Jh.).