Duden - Das Herkunftswörterbuch
Auerochse
Auerochse:Die seit ahd. Zeit gebräuchliche Zusammensetzung mhd. ūrochse, ahd. ūrohso steht verdeutlichend für das im Nhd. untergegangene altgerm. Wort für »Auerochse«: mhd. ūr‹e›, ahd. ūro, aengl. ūr, aisl. ūrr. Gleichfalls verdeutlichende Zusammensetzungen sind z. B. »Murmeltier« und »Schmeißfliege« (s. d.). – Das altgerm. Wort ist wahrscheinlich im Sinne von »Befeuchter, ‹Samen›spritzer« mit der nord. Sippe von aisl. ūr »Feuchtigkeit, feiner Regen« und weiterhin z. B. mit lat. urina »Harn« (↑ "Urin") verwandt. Vgl. zu diesem Benennungsvorgang den Artikel ↑ "Ochse". – Seit dem 18. Jh. ist neben »Auerochse« auch eine erneuerte altdeutsche Form »Ur« gebräuchlich.
Auerochse:Die seit ahd. Zeit gebräuchliche Zusammensetzung mhd. ūrochse, ahd. ūrohso steht verdeutlichend für das im Nhd. untergegangene altgerm. Wort für »Auerochse«: mhd. ūr‹e›, ahd. ūro, aengl. ūr, aisl. ūrr. Gleichfalls verdeutlichende Zusammensetzungen sind z. B. »Murmeltier« und »Schmeißfliege« (s. d.). – Das altgerm. Wort ist wahrscheinlich im Sinne von »Befeuchter, ‹Samen›spritzer« mit der nord. Sippe von aisl. ūr »Feuchtigkeit, feiner Regen« und weiterhin z. B. mit lat. urina »Harn« (↑ "Urin") verwandt. Vgl. zu diesem Benennungsvorgang den Artikel ↑ "Ochse". – Seit dem 18. Jh. ist neben »Auerochse« auch eine erneuerte altdeutsche Form »Ur« gebräuchlich.