Duden - Das Herkunftswörterbuch
auch
auch:In dem gemeingerm. Wort (Adverb und Konjunktion) mhd. ouch, ahd. ouh, got. auk, aengl. ēac, schwed. ock sind wahrscheinlich zwei ursprünglich verschiedene Wörter zusammengefallen: 1. eine adverbiell erstarrte Kasusform eines im Dt. untergegangenen Substantivs mit der Bed. »Zunahme, ‹Ver›mehrung«, vgl. aengl. ēaca »Zunahme; Vermehrung; Vorteil; Wucher« aisl. auki »Vermehrung; Zuwachs; Nachkommen« und weiterhin got. aukan »vermehren«; 2. eine z. B. mit griech. aū »wieder, abermals, hingegen« und lat. aut »oder«, autem »aber« verwandte Partikel. Der doppelte Ursprung lässt sich noch an den verschiedenen Verwendungen des gemeingerm. Wortes in den alten Sprachzuständen erkennen, einerseits hinzufügend im Sinne von »und, auch«, andererseits begründend im Sinne von »denn, nämlich« und entgegensetzend im Sinne von »aber, dagegen«. Im heutigen dt. Sprachgebrauch wird »auch« nur noch hinzufügend verwendet.
auch:In dem gemeingerm. Wort (Adverb und Konjunktion) mhd. ouch, ahd. ouh, got. auk, aengl. ēac, schwed. ock sind wahrscheinlich zwei ursprünglich verschiedene Wörter zusammengefallen: 1. eine adverbiell erstarrte Kasusform eines im Dt. untergegangenen Substantivs mit der Bed. »Zunahme, ‹Ver›mehrung«, vgl. aengl. ēaca »Zunahme; Vermehrung; Vorteil; Wucher« aisl. auki »Vermehrung; Zuwachs; Nachkommen« und weiterhin got. aukan »vermehren«; 2. eine z. B. mit griech. aū »wieder, abermals, hingegen« und lat. aut »oder«, autem »aber« verwandte Partikel. Der doppelte Ursprung lässt sich noch an den verschiedenen Verwendungen des gemeingerm. Wortes in den alten Sprachzuständen erkennen, einerseits hinzufügend im Sinne von »und, auch«, andererseits begründend im Sinne von »denn, nämlich« und entgegensetzend im Sinne von »aber, dagegen«. Im heutigen dt. Sprachgebrauch wird »auch« nur noch hinzufügend verwendet.