Duden - Das Herkunftswörterbuch
Ästhetik
Ästhetik»Lehre vom Schönen«: Nlat. Aesthetica, um 1750 von dem deutschen Philosophen A. G.
Baumgarten geprägt, ist eine gelehrte Bildung zu griech. aisthētikós »wahrnehmend«. Es meinte zunächst die »Wissenschaft vom sinnlich Wahrnehmbaren, von der sinnlichen Erkenntnis«, dann – verengt – die »Wissenschaft, Lehre vom sinnfällig Schönen«. Griech. aisthētikós »wahrnehmend« gehört zum Verb aisthánesthai »wahrnehmen« (vgl. den Artikel ↑ "Anästhesie"). Damit urverwandt ist lat. audire »hören« (↑ "Audienz").
Als gemeinsame idg. Wurzel gilt * au̯-, * au̯ēi- »sinnlich wahrnehmen, auffassen«. – Abl. : ästhetisch »schön; die Ästhetik betreffend«, dazu Ästhet »Mensch mit ausgeprägtem Schönheitssinn«.
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