Duden - Das Herkunftswörterbuch
Arschgeige
Arsch(derb für:) »Gesäß«: Das altgerm. Wort mhd. , ahd. ars, niederl. aars, engl. arse, schwed. ars beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf idg. * orso-s »Hinterer« (eigentlich wohl »Erhebung, hervorragender Körperteil«), vgl. z. B. hethit. arraš »Hinterer« und griech. órros »Hinterer«. – In der niederen Umgangssprache wird das Wort »Arsch« mit seinen Ableitungen und Zusammensetzungen überaus häufig verwendet, beachte z. B. die Zusammensetzungen Arschbacke derb für »Gesäßhälfte« (den Artikel 2↑ "Backe"), Arschgeige derb für »Mensch, der nichts leistet oder dumm ist, Versager«, arschklar derb für »ganz klar, völlig einleuchtend«, Arschkriecher derb für »liebedienernder, unterwürfiger Mensch«, Arschlecker derb für »Schmeichler«, Arschpauker derb für »Lehrer« (den Artikel ↑ "Pauke") und die Ableitung verarschen derb für »sich mit jemandem einen Spaß erlauben«, ferner z. B. Wendungen wie »Schütze Arsch« soldatensprachlich für »einfacher Soldat«, »Arsch mit Ohren« derb für »ausdrucksloses oder hässliches Gesicht; widerlicher Mensch« und »jemandem den Arsch aufreißen« derb für »jemandem Ordnung beibringen, ihn drillen, heftig zurechtweisen«.
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