Duden - Das Herkunftswörterbuch
Ärmel
Ärmel:Das westgerm. Substantiv mhd. ermel »Ärmel«, ahd. armilo »Armring; Armfessel«, mnd. ermel »Ärmel«, aengl. earmella »Ärmel« ist eine Bildung zu der unter ↑ "Arm" behandelten Körperteilbezeichnung und bezeichnet also das, was den Arm bedeckt oder am Arm getragen wird. Anders gebildet ist die nord. Sippe um schwed. ärm »Arm«.
• Ärmel
etw. im Ärmel haben/behalten
(ugs. ) »etw. in Reserve haben«
Diese Wendung spielt wahrscheinlich auf das Repertoire des Falschspielers an, der Spielkarten im Ärmel versteckt hält.
etw. aus dem Ärmel schütteln
(ugs. ) »etwas mit Leichtigkeit schaffen, besorgen«
Die Wendung erklärt sich daraus, dass die Ärmel der spätmittelalterlichen Kleidungsstücke oft sehr weit waren und als Taschen dienten. Man konnte also ohne weiteres Geldstücke, ein Schreiben o. dgl. regulär aus dem Ärmel schütteln. Bei der Entstehung der Wendung kann speziell die Vorstellung der weiten Ärmel der Taschenspieler und Zauberer mitgewirkt haben.
Ärmel:Das westgerm. Substantiv mhd. ermel »Ärmel«, ahd. armilo »Armring; Armfessel«, mnd. ermel »Ärmel«, aengl. earmella »Ärmel« ist eine Bildung zu der unter ↑ "Arm" behandelten Körperteilbezeichnung und bezeichnet also das, was den Arm bedeckt oder am Arm getragen wird. Anders gebildet ist die nord. Sippe um schwed. ärm »Arm«.
• Ärmel
etw. im Ärmel haben/behalten
(ugs. ) »etw. in Reserve haben«
Diese Wendung spielt wahrscheinlich auf das Repertoire des Falschspielers an, der Spielkarten im Ärmel versteckt hält.
etw. aus dem Ärmel schütteln
(ugs. ) »etwas mit Leichtigkeit schaffen, besorgen«
Die Wendung erklärt sich daraus, dass die Ärmel der spätmittelalterlichen Kleidungsstücke oft sehr weit waren und als Taschen dienten. Man konnte also ohne weiteres Geldstücke, ein Schreiben o. dgl. regulär aus dem Ärmel schütteln. Bei der Entstehung der Wendung kann speziell die Vorstellung der weiten Ärmel der Taschenspieler und Zauberer mitgewirkt haben.