Duden - Das Herkunftswörterbuch
arm
arm:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. arm, got. arms, aengl. earm, schwed. arm gehört wahrscheinlich im Sinne von »verwaist« zu der idg. Wortgruppe von 1↑ "Erbe". Das Adjektiv wurde zunächst im Sinne von »vereinsamt, bemitleidenswert, unglücklich« verwendet. An diese Bedeutung schließen sich an ↑ "barmherzig" und ↑ "erbarmen"; beachte auch die Verwendung von »arm« im christlichen Sinne, z. B. »arme Seele«, »armer Sünder«.
Im Sinne von »besitzlos« wurde »arm« im Westgerm. Gegenwort zu »reich«. – Abl. : verarmen (mhd. verarmen, für älteres armen, ahd. armēn »arm werden oder sein«); ärmlich (mhd. ermelich, ahd. armalīh »dürftig; unglücklich«); Armut (mhd. armuot‹e›, ahd. armuotī, mit dem Suffix, mit dem auch ↑ "Einöde" und ↑ "Heimat" gebildet sind); armselig (15. Jh., von einem im Nhd. untergegangenen Substantiv mhd. armsal »Armut, Elend«).
arm:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. arm, got. arms, aengl. earm, schwed. arm gehört wahrscheinlich im Sinne von »verwaist« zu der idg. Wortgruppe von 1↑ "Erbe". Das Adjektiv wurde zunächst im Sinne von »vereinsamt, bemitleidenswert, unglücklich« verwendet. An diese Bedeutung schließen sich an ↑ "barmherzig" und ↑ "erbarmen"; beachte auch die Verwendung von »arm« im christlichen Sinne, z. B. »arme Seele«, »armer Sünder«.
Im Sinne von »besitzlos« wurde »arm« im Westgerm. Gegenwort zu »reich«. – Abl. : verarmen (mhd. verarmen, für älteres armen, ahd. armēn »arm werden oder sein«); ärmlich (mhd. ermelich, ahd. armalīh »dürftig; unglücklich«); Armut (mhd. armuot‹e›, ahd. armuotī, mit dem Suffix, mit dem auch ↑ "Einöde" und ↑ "Heimat" gebildet sind); armselig (15. Jh., von einem im Nhd. untergegangenen Substantiv mhd. armsal »Armut, Elend«).