Duden - Das Herkunftswörterbuch
amtlich
Amt»Dienststellung; Dienstraum, Dienstgebäude; Dienstbereich, Verwaltungsbezirk«: Die germ. Substantivbildungen mhd. amb‹e›t, ambahte, ahd. ambaht‹i›, got. andbahti, aengl. ambeht, schwed. ämbete gehören im Sinne von »Dienst, Dienstleistung« zu einem gemeingerm. Wort für »Diener, Gefolgsmann«: ahd. ambaht, got. andbahts, aengl. ambeht »Diener, Dienstmann, Bote«, vgl. die Femininbildung aisl. ambātt »Dienerin«. Dieses Wort ist – wie wahrscheinlich auch die unter ↑ "Eid", ↑ "Geisel" und ↑ "Reich" behandelten Wörter – aus dem Kelt. entlehnt, und zwar aus kelt. * amb‹i›aktos »Diener, Bote«, das gallolat. als ambactus überliefert ist und eigentlich »Herumgeschickter« bedeutet (vgl. ↑ "Achse"). Abl. : amtlich »dienstlich; von einer Amtsstelle ausgehend, offiziell« (mhd. ambetlich, ahd. ambahtlīh); Beamte »Inhaber eines öffentlichen Amtes« (17. Jh., Substantivierung von frühnhd. beam‹p›t »mit einem Amt betraut, beamtet«).
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