Duden - Das Herkunftswörterbuch
Affe
Affe:Der altgerm. Tiername mhd. affe, ahd. affo, niederl. aap, engl. ape, schwed. apa ist ein altes Lehnwort aus einer unbekannten Sprache. Die Germanen lernten das Tier schon früh durch umherziehende Kaufleute kennen, die es aus dem Süden mitbrachten. – Die soldatensprachliche Verwendung von »Affe« im Sinne von »Tornister« geht von dem Bild des Affen auf der Schulter des wandernden Schaustellers aus; vielleicht knüpft daran auch die ugs. Verwendung des Wortes im Sinne von »Rausch« an: Der Betrunkene bildet sich ein, ihm säße ein Affe auf der Schulter. In dieser Verwendung kann aber auch Einfluss von tschech. opít se »sich betrinken« (tschech. opice »Affe«) vorliegen. Abl. : äffen »nachahmen; narren« (mhd. effen); affig »gefallsüchtig, albern« (19. Jh.); äffisch »affenartig« (16. Jh.). Zus. : Affenliebe »übertriebene Liebe« (17. Jh.); (vgl. ↑ "Schlaraffe").
• Affe
einen Affen an jmdn. gefressen haben
(ugs. ) »jmdn. im Übermaß mögen, gern haben«
Diese Wendung bezieht sich wahrscheinlich auf den Kobold, der manchmal wie ein ausgelassenes Äffchen in einem herumspukt, z. B. wenn man Alkohol getrunken hat oder wenn man nach jmdm. ganz närrisch ist. Auch die Beobachtung, dass die Affenmutter ihr Junges vor Zärtlichkeit fast erdrückt und auffrisst, kann dieser Wendung zugrunde liegen.
Affe:Der altgerm. Tiername mhd. affe, ahd. affo, niederl. aap, engl. ape, schwed. apa ist ein altes Lehnwort aus einer unbekannten Sprache. Die Germanen lernten das Tier schon früh durch umherziehende Kaufleute kennen, die es aus dem Süden mitbrachten. – Die soldatensprachliche Verwendung von »Affe« im Sinne von »Tornister« geht von dem Bild des Affen auf der Schulter des wandernden Schaustellers aus; vielleicht knüpft daran auch die ugs. Verwendung des Wortes im Sinne von »Rausch« an: Der Betrunkene bildet sich ein, ihm säße ein Affe auf der Schulter. In dieser Verwendung kann aber auch Einfluss von tschech. opít se »sich betrinken« (tschech. opice »Affe«) vorliegen. Abl. : äffen »nachahmen; narren« (mhd. effen); affig »gefallsüchtig, albern« (19. Jh.); äffisch »affenartig« (16. Jh.). Zus. : Affenliebe »übertriebene Liebe« (17. Jh.); (vgl. ↑ "Schlaraffe").
• Affe
einen Affen an jmdn. gefressen haben
(ugs. ) »jmdn. im Übermaß mögen, gern haben«
Diese Wendung bezieht sich wahrscheinlich auf den Kobold, der manchmal wie ein ausgelassenes Äffchen in einem herumspukt, z. B. wenn man Alkohol getrunken hat oder wenn man nach jmdm. ganz närrisch ist. Auch die Beobachtung, dass die Affenmutter ihr Junges vor Zärtlichkeit fast erdrückt und auffrisst, kann dieser Wendung zugrunde liegen.