Duden - Das Herkunftswörterbuch
abscheiden
Abschied:Das seit spätmhd. Zeit bezeugte Substantiv (spätmhd. abschid, abeschit, -scheit) gehört zu dem heute nur noch fachsprachlich gebräuchlichen Verb abscheiden »entfernen«, mhd. abescheiden »lostrennen, entfernen; entlassen, verabschieden« (vgl. ↑ "scheiden").
Gebräuchlich ist dagegen noch das adjektivisch verwendete zweite Partizip abgeschieden »zurückgezogen, einsam; tot«. – Das Substantiv »Abschied« bedeutete früher außer »Weggang, Trennung« und »Entlassung« (beachte z. B. »seinen Abschied nehmen oder erbitten«) auch »Tod« und »‹richterliche› Entscheidung, Beschluss«, daher älter nhd. »Reichs-, Landtagsabschied«.
Abschied:Das seit spätmhd. Zeit bezeugte Substantiv (spätmhd. abschid, abeschit, -scheit) gehört zu dem heute nur noch fachsprachlich gebräuchlichen Verb abscheiden »entfernen«, mhd. abescheiden »lostrennen, entfernen; entlassen, verabschieden« (vgl. ↑ "scheiden").
Gebräuchlich ist dagegen noch das adjektivisch verwendete zweite Partizip abgeschieden »zurückgezogen, einsam; tot«. – Das Substantiv »Abschied« bedeutete früher außer »Weggang, Trennung« und »Entlassung« (beachte z. B. »seinen Abschied nehmen oder erbitten«) auch »Tod« und »‹richterliche› Entscheidung, Beschluss«, daher älter nhd. »Reichs-, Landtagsabschied«.