Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Zylinder
Zy|lịn|der [t̮si…, t̮sy…], der; -s, - [lateinisch cylindrus < griechisch kýlindros = Walze, Rolle, Zylinder, zu: kyli̓ndein = rollen, wälzen]:1. (Geometrie) geometrischer Körper, bei dem zwei parallele, ebene, kongruente, meist kreisrunde Grundflächen durch einen ↑ "Mantel" (7) miteinander verbunden sind.
2. (Technik) (bei Kolbenmaschinen) röhrenförmiger Hohlkörper, in dem sich gleitend ein Kolben bewegt:
einen Zylinder schleifen, der Motor hat vier Zylinder;
die Maschine stößt … zischende Dämpfe aus ihren Zylindern (Hauptmann, Thiel 38);
Clark fuhr … mit zwei Ventilen pro Zylinder (Welt 26. 5. 65, 22).
3. zylindrisches Glas einer Gas-, Petroleumlampe (zum Schutz der Flamme vor Luftzug).
4. (bei feierlichen Anlässen oder als Teil der Berufstracht getragener) hoher, steifer [Herren]hut, oft aus schwarzem Seidensamt, mit zylindrischem Kopf und fester Krempe:
[bei Beerdigungen] einen Zylinder tragen;
er erschien in Frack und Zylinder;
An der Spitze marschieren die Veteranen … mit Zylinder und Gehrock (Kempowski, Zeit 118).
5. (Medizin) walzenförmiger, im Harn auftretender Fremdkörper.
6. (EDV) Gesamtheit der ↑ {{link}}Spuren{{/link}} (4 b) mit gleichem Radius bei Magnetplatten.
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Ansicht: Zylinder