Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zu Tage
zu|ta|ge, zu Ta|ge:zutage/zu Tage treten, kommen (1. an der [Erd]oberfläche erscheinen: unter dem Eis tritt der nackte Fels zutage; An anderen Orten tritt Wasser zutage [NBI 39, 1989, 35]. 2. deutlich, offenkundig werden: Der Hang zur Einsamkeit tritt bei dem Kind zunächst in dem Wunsch zutage, still und abgeschlossen zu spielen [Jens, Mann 39].] 3. ↑ "auftauchen" (2 b): Durch den Sturz des Schah-Regimes kamen immer mehr Dokumente zutage, die … [elan 1, 1980, 40]);
etwas zutage/zu Tage bringen, fördern (etwas zum Vorschein bringen, ans Licht befördern, aufzeigen; ursprünglich wohl Bergmannsspr.: die Untersuchung brachte viel Belastendes zutage; archäologische Grabungen …, die überaus prachtvolle Goldschätze zu Tage brachten [Handelsblatt 25. 6. 99, 2]; Aus den Reisetaschen und Köfferchen förderten sie Revolver, Pistolen und Munitionspäckchen zutage [Prodöhl, Tod 45]);
zutage/zu Tage liegen (frei liegen, durch nichts be-, verdeckt sein: … mir das Brustgefieder auszureißen, sodass bald schon mein nacktes Fleisch … zutage liegt [Stern, Mann 428]);
[offen/klar o. ä.] zutage/zu Tage liegen (deutlich erkennbar, offenkundig sein: der Fehler liegt klar zutage).
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