Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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zusprechen
zu|spre|chen [mittelhochdeutsch zuosprechen = zu jemandem sprechen; anklagen]:1. a) mit Worten zuteilwerden lassen, geben:
jemandem Trost, Hoffnung zusprechen;
sie sprach ihm, sich selbst Mut zu;
Zu beiden Seiten des Rasenden saßen sie …, versuchten, … ihm Beruhigung zuzusprechen (Seidel, Sterne 186);
b) in bestimmter, auf eine positive Wirkung bedachter Weise zu jemandem sprechen, mit Worten auf jemanden einzuwirken suchen:
jemandem gut, beruhigend, besänftigend, ermutigend, tröstend, freundlich zusprechen;
Ich will gleich zu ihr gehen, dachte sie. Ich will ihr zusprechen (Fussenegger, Haus 539);
Ü Nach Nara …, weil eine innere Stimme ihm zusprach (eingab), das wenigstens müsse er gesehen haben (Muschg, Sommer 95).
2. a) offiziell als jemandem gehörend anerkennen; zuerkennen:
das Gericht sprach die Kinder, das Sorgerecht der Mutter zu;
das Erbe wurde ihm zugesprochen;
ihnen gehörte die Weltmeisterschaft, die ihnen die Preisrichter denn auch zusprachen (Maegerlein, Triumph 63);
b) zuerkennen, zuschreiben:
einer Pflanze Heilkräfte zusprechen;
Verdienste, die man ihm zusprechen muss;
Der Katarrh der Luftwege, den man mir zusprach (bescheinigte, attestierte; Th. Mann, Krull 51);
c) (schweizerisch) (als finanzielle Unterstützung o. Ä.) gewähren, bewilligen:
Der Betrag ist ein Teil der 8 Mio. Fr., die der Bund … der Interamerikanischen Entwicklungsbank zugesprochen hatte (NZZ 26. 8. 83, 18).
3. (gehoben) etwas zu sich nehmen, von etwas genießen:
dem Essen reichlich, kräftig, tüchtig, eifrig, fleißig, nur mäßig zusprechen;
Er scheint wirklich wieder übergenug dem Whisky zugesprochen zu haben (Prodöhl, Tod 130).
4. einen kurzen Besuch machen:
eine Rittertafel … Obenan saß der Heermeister … nun folgten die Ritter nach ihrer Anciennität; Fremde hingegen, die zusprachen, mussten mit den untersten Plätzen vorliebnehmen (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 12);
Wir hatten drei Stunden dahin zu gehen, weil wir unterwegs in einigen Häusern zusprachen (Rosegger, Waldbauernbub 136).
zu|spre|chen
jemandem Trost, Hoffnung zusprechen;
sie sprach ihm, sich selbst Mut zu;
Zu beiden Seiten des Rasenden saßen sie …, versuchten, … ihm Beruhigung zuzusprechen (Seidel, Sterne 186);
b) in bestimmter, auf eine positive Wirkung bedachter Weise zu jemandem sprechen, mit Worten auf jemanden einzuwirken suchen:
jemandem gut, beruhigend, besänftigend, ermutigend, tröstend, freundlich zusprechen;
Ich will gleich zu ihr gehen, dachte sie. Ich will ihr zusprechen (Fussenegger, Haus 539);
Ü Nach Nara …, weil eine innere Stimme ihm zusprach (eingab), das wenigstens müsse er gesehen haben (Muschg, Sommer 95).
2. a) offiziell als jemandem gehörend anerkennen; zuerkennen:
das Gericht sprach die Kinder, das Sorgerecht der Mutter zu;
das Erbe wurde ihm zugesprochen;
ihnen gehörte die Weltmeisterschaft, die ihnen die Preisrichter denn auch zusprachen (Maegerlein, Triumph 63);
b) zuerkennen, zuschreiben:
einer Pflanze Heilkräfte zusprechen;
Verdienste, die man ihm zusprechen muss;
Der Katarrh der Luftwege, den man mir zusprach (bescheinigte, attestierte; Th. Mann, Krull 51);
c) (schweizerisch) (als finanzielle Unterstützung o. Ä.) gewähren, bewilligen:
Der Betrag ist ein Teil der 8 Mio. Fr., die der Bund … der Interamerikanischen Entwicklungsbank zugesprochen hatte (NZZ 26. 8. 83, 18).
3. (gehoben) etwas zu sich nehmen, von etwas genießen:
dem Essen reichlich, kräftig, tüchtig, eifrig, fleißig, nur mäßig zusprechen;
Er scheint wirklich wieder übergenug dem Whisky zugesprochen zu haben (Prodöhl, Tod 130).
4. einen kurzen Besuch machen:
eine Rittertafel … Obenan saß der Heermeister … nun folgten die Ritter nach ihrer Anciennität; Fremde hingegen, die zusprachen, mussten mit den untersten Plätzen vorliebnehmen (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 12);
Wir hatten drei Stunden dahin zu gehen, weil wir unterwegs in einigen Häusern zusprachen (Rosegger, Waldbauernbub 136).