Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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zusetzen
zu|set|zen [mittelhochdeutsch zuosetzen = auf jemanden eindringen, ihn verfolgen (zuerst wohl auf den Schwertkampf bezogen)]:1. zu einem Stoff hinzufügen und damit vermischen, verschmelzen o. Ä.:
[zu] dem Wein Wasser, Zucker zusetzen;
dem Silber Kupfer zusetzen;
Zichorien … wurden früher … dem teuren Kaffee zugesetzt, um dessen Genuss zu verlängern (natur 3, 1991, 84).
2. (Geld) für etwas aufwenden und vom eigenen Kapital verlieren:
viel Geld zusetzen;
immer nur zusetzen müssen;
Ü du hast nichts zuzusetzen (umgangssprachlich; hast keine Kraftreserven);
sie hat nicht viel zum Zusetzen (umgangssprachlich; hat keine großen Kraftreserven);
weil sie (= die Verleger) an ihren Autoren zusetzten (Koeppen, Rußland 202);
Jason d'Aspin musste zwar vorübergehend … Igor Barbes vorbeilassen, konnte aber nochmals zusetzen (sein Tempo steigern; NZZ 30. 8. 83, 26).
3. a) jemanden hartnäckig zu etwas zu bewegen, zu überreden suchen; jemanden in lästiger Weise bedrängen:
jemandem mit Bitten, einem Anliegen zusetzen;
sie hat ihm so lange zugesetzt, bis er es getan hat;
Sie setzte ihrem Onkel … hart zu, er solle seine Einwilligung … geben (Jahnn, Geschichten 227);
»Du musst dir das klarmachen«, setzte ihr Fischel weiter zu (Musil, Mann 1565);
b) auf jemanden mit Heftigkeit eindringen [und ihn dabei verletzen]:
jemandem heftig zusetzen;
Während die Großmutter Matern … dem armen Lorchen mit dem Kochlöffel zusetzte (Grass, Hundejahre 29);
c) sich auf jemandes physischen oder psychischen Zustand in unangenehmer, negativer Weise auswirken:
die Krankheit, die Hitze, der Verlust, ihr Tod hat ihm [sehr/ziemlich] zugesetzt;
Die Beziehung ist jetzt in die Brüche gegangen. Das hat ihm schwer zugesetzt (Zwerenz, Quadriga 54);
Ü … eine Mobilität, die zum Beispiel den Dialekten stark zugesetzt hat (NZZ 25. 10. 86, 34);
Am schlimmsten hatte dem Gebäude noch die Resopal-Innendekoration der 60er Jahre zugesetzt (Woche 7. 3. 97, 52).
4. durch Schmutz, Ablagerungen o. Ä. verschlossen werden:
die Düse, die Benzinleitung hatte sich zugesetzt;
ein mit Wasserstein total zugesetztes Rohr.
zu|set|zen
[zu] dem Wein Wasser, Zucker zusetzen;
dem Silber Kupfer zusetzen;
Zichorien … wurden früher … dem teuren Kaffee zugesetzt, um dessen Genuss zu verlängern (natur 3, 1991, 84).
2. (Geld) für etwas aufwenden und vom eigenen Kapital verlieren:
viel Geld zusetzen;
Ü du hast nichts zuzusetzen (umgangssprachlich; hast keine Kraftreserven);
weil sie (= die Verleger) an ihren Autoren zusetzten (Koeppen, Rußland 202);
3. a) jemanden hartnäckig zu etwas zu bewegen, zu überreden suchen; jemanden in lästiger Weise bedrängen:
jemandem mit Bitten, einem Anliegen zusetzen;
sie hat ihm so lange zugesetzt, bis er es getan hat;
Sie setzte ihrem Onkel … hart zu, er solle seine Einwilligung … geben (Jahnn, Geschichten 227);
»Du musst dir das klarmachen«, setzte ihr Fischel weiter zu (Musil, Mann 1565);
b) auf jemanden mit Heftigkeit eindringen [und ihn dabei verletzen]:
jemandem heftig zusetzen;
Während die Großmutter Matern … dem armen Lorchen mit dem Kochlöffel zusetzte (Grass, Hundejahre 29);
c) sich auf jemandes physischen oder psychischen Zustand in unangenehmer, negativer Weise auswirken:
die Krankheit, die Hitze, der Verlust, ihr Tod hat ihm [sehr/ziemlich] zugesetzt;
Die Beziehung ist jetzt in die Brüche gegangen. Das hat ihm schwer zugesetzt (Zwerenz, Quadriga 54);
Ü … eine Mobilität, die zum Beispiel den Dialekten stark zugesetzt hat (NZZ 25. 10. 86, 34);
Am schlimmsten hatte dem Gebäude noch die Resopal-Innendekoration der 60er Jahre zugesetzt (Woche 7. 3. 97, 52).
4.
die Düse, die Benzinleitung hatte sich zugesetzt;
ein mit Wasserstein total zugesetztes Rohr.