Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zuschreiben
zu|schrei|ben [mittelhochdeutsch zuoschrīben = schriftlich zusichern, melden, althochdeutsch zuoscrīban = hinzu-, zusammenfügen; be-, vermerken]:1. a) jemanden, etwas für den Urheber, die Ursache von etwas halten, erklären; etwas auf jemanden, etwas zurückführen:
dieses Bild wurde [fälschlich] Botticelli zugeschrieben;
jemandem das Verdienst, die Schuld an etwas zuschreiben;
dass es so weit gekommen ist, hast du dir selbst zuzuschreiben (daran trägst du selbst die Schuld);
… werden dem Täter bereits 15 solcher Raubüberfälle zugeschrieben (NZZ 26. 8. 83, 26);
jedenfalls schrieb sie den Vorfall nicht jugendlichem Übermut … zu (Erné, Kellerkneipe 256);
dass Linner die ihm zugeschriebenen Äußerungen nicht getan hat (Enzensberger, Einzelheiten I, 65);
b) glauben, der Meinung sein, dass einer Person, Sache etwas Bestimmtes zukommt, eigentümlich ist:
einer Quelle wunderkräftige Wirkung zuschreiben;
jemandem bestimmte Fähigkeiten, Eigenschaften, Neigungen zuschreiben;
Man schreibt der Landschaft einen bestimmten Einfluss auf das Seelenleben … zu (Mantel, Wald 13).
2. (auf jemandes Namen, Konto o. Ä.) überschreiben:
jemandem eine Summe, ein Grundstück zuschreiben;
dieser Betrag wird dem Reservefonds zugeschrieben.
3. (umgangssprachlich) dazuschreiben.
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