Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zusammenbringen
zu|sạm|men|brin|gen :1. a) (etwas Erforderliches, für einen bestimmten Zweck Notwendiges) beschaffen:
nicht einmal das Geld für einen neuen Anzug zusammenbringen;
In jener Zeit … konnte jemand, der etwas davon verstand, auch ohne viel Geld großartige Sammlungen zusammenbringen (Dönhoff, Ostpreußen 31);
er brachte beim jährlichen Sportwettbewerb … nicht einmal die nötige Punktzahl zusammen (Loest, Pistole 49);
b) (umgangssprachlich) es schaffen, einen Text o. Ä. vollständig wiederzugeben, bestimmte Zusammenhänge o. Ä. herzustellen, zu erläutern, sich an etwas vollständig zu erinnern:
die Verse nicht mehr zusammenbringen;
er brachte keine drei Sätze, Worte zusammen (konnte vor Erregung nichts sagen);
Welche Ursachen es dafür gab, bringe ich heute nicht mehr zusammen (Lemke, Ganz 204);
c) es schaffen, dass etwas Zusammengehörendes [wieder] als Einheit vorhanden ist:
ein gut geschulter Schäferhund muss eine versprengte Schafherde wieder zusammenbringen.
2. Kontakte zwischen zwei oder mehreren Personen herstellen, ihre Bekanntschaft stiften:
ihr Beruf hatte sie mit vielen Menschen zusammengebracht;
Und doch war es Bobby, der die beiden zusammenbrachte (Freizeitmagazin 26, 1978, 38);
Das Fest in der Mensa der Universität, das vor allen Dingen Professoren und Assistenten mit den neu immatrikulierten Studenten zusammenbringen sollte (Saarbr. Zeitung 6. 12. 79, 26/28/30).
3. etwas mit etwas in Verbindung bringen, etwas zu etwas in Beziehung setzen:
zwei verschiedene Dinge zusammenbringen;
Der Taxifahrer konnte das hohe Trinkgeld nicht zusammenbringen mit dem Benehmen seines Fahrgastes (Johnson, Ansichten 16).
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