Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zurückstellen
zu|rụ̈ck|stel|len :1. wieder an den [früheren] Platz stellen:
stell das Buch [ins Regal] zurück!
2. nach hinten stellen:
wir können den Tisch noch einen Meter weiter zurückstellen.
3. kleiner stellen, niedriger einstellen:
ich werde die Heizung [etwas] zurückstellen;
wir müssen die Uhren eine Stunde zurückstellen (die Zeiger, die Anzeige auf eine Stunde früher einstellen).
4. (für einen bestimmten Kunden) zur Seite stellen und aufbewahren und nicht anderweitig verkaufen:
können Sie mir von dem Wein eine Kiste zurückstellen?
5. vorläufig von etwas befreien:
sollen wir den Jungen schon einschulen oder lieber noch zurückstellen lassen?;
der Älteste, der damals – weil drei der Brüder gefallen waren – vom Frontdienst zurückgestellt worden war (Dönhoff, Ostpreußen 154).
6. a) zunächst nicht machen, ausführen, behandeln; aufschieben:
der geplante Neubau wird wegen der angespannten Finanzlage zurückgestellt;
Die kleine Reise …, die ich vorgehabt hatte, habe ich zurückgestellt (Mayröcker, Herzzerreißende 93);
b) vorerst nicht geltend machen, nicht darauf bestehen, um Wichtigeres, Vordringlicheres nicht zu beeinträchtigen:
seine Bedenken, Wünsche zurückstellen;
Die Beschäftigten haben ihre Forderungen zurückgestellt (Hamburger Abendblatt 5. 9. 84, 30);
Es wird interessant sein zu beobachten, ob gerade er sein parteipolitisches Engagement hinter die journalistische Arbeit zurückstellt (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 2).
7. (österreichisch)
a) (etwas, was sich jemand geliehen hat, dem Besitzer) zurückgeben, -schicken, -bringen:
hast du [ihm] das Buch schon zurückgestellt?;
b) restituieren.
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