Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zulaufen
zu|lau|fen :1. in Richtung auf jemanden, etwas laufen; sich im Laufschritt auf jemanden, etwas zubewegen:
mit Riesenschritten auf das Ziel zulaufen;
auf jemanden zugelaufen kommen;
wir laufen (gehen) jetzt dem Dorf zu;
Statt eines Wagens sah ich einen Lakaien der Botschaft stracks auf mich zulaufen (Roth, Beichte 157).
2. (umgangssprachlich) sich (beim ↑ {{link}}Laufen{{/link}} [1]) beeilen:
lauf zu, sonst ist der Zug weg!
3. in einer bestimmten Richtung verlaufen, sich in eine bestimmte Richtung erstrecken:
der Weg läuft auf den Wald zu;
Straßen, die im rechten Winkel aufeinander zulaufen (FAZ 27. 8. 98, R1).
4. (von entlaufenen, streunenden Haustieren) sich jemandem anschließen:
ein Hund ist uns zugelaufen;
Eine Bäuerin rief im Gestüt an, … ein Pferd sei ihr zugelaufen (Frischmuth, Herrin 58).
5. (in Bezug auf eine größere Zahl von Personen) jemanden in einer bestimmten Erwartung aufsuchen:
Kunden, Patienten, Schüler laufen ihm [in hellen Scharen] zu;
wenn den Fanatikern nicht noch mehr Anhänger zulaufen … sollen (FAZ 19. 1. 99, 9).
6. zu einer vorhandenen Flüssigkeitsmenge zusätzlich in ein Gefäß fließen:
warmes Wasser zulaufen lassen.
7. in eine bestimmte Form auslaufen:
der Bolzen lief konisch zu;
Hosen mit schmal, eng zulaufenden (nach unten schmal, eng werdenden) Beinen;
das getürmte, spitz zulaufende Gebäude der »New York Times« (K. Mann, Wendepunkt 163).
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