Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zugrunde
zu|grụn|de, zu Grụn|de :in den Verbindungen zugrunde/zu Grunde gehen (1. vernichtet, zerstört werden, untergehen: viele Kulturen sind daran zugrunde gegangen; Selten nur werden die Starken von ihren Gegnern erledigt. Gewöhnlich gehen sie an ihren eigenen Fehlern zugrunde [Dönhoff, Ära 22].] 2. sterben, umkommen: er ist elend zugrunde gegangen; ein Zebra …, das an einer Drahtschlinge der Wilddiebe zugrunde gegangen ist [Grzimek, Serengeti 320]) [eigentlich = auf den Grund eines Gewässers sinken];
zugrunde/zu Grunde legen ([für etwas] als Grundlage nehmen: er legte seiner Predigt einen Text aus dem Lukasevangelium zugrunde; Diese ebenso anmutige wie einfache geometrische Form hatten schon die iranischen Perser ihren Sakralbauten zugrunde gelegt [Stern, Mann 118]);
zugrunde/zu Grunde liegen ([einer Sache] als Grundlage dienen, die Grundlage [für etwas] bilden: das diesem Urteil zugrunde liegende Gesetz; In der Tat lag dem Begriff Demokratie ursprünglich die Vorstellung von der antiken Polis zugrunde [Fraenkel, Staat 75]; Das Ziel, das unserer Außenpolitik zugrunde lag, … [Dönhoff, Ära 205]);
zugrunde/zu Grunde richten (ruinieren, vernichten, ins Verderben stürzen; eigentlich = dem Grunde [= Erdboden] gleichmachen: der Sohn hat die Firma zugrunde gerichtet; Gehorcht er den Befehlen, so richtet er die Truppe zugrunde [Plievier, Stalingrad 274]; Die Steppen und Halbwüsten der Serengeti kann man bestenfalls … mit Rinder- und Schafherden zugrunde richten [Grzimek, Serengeti 231]).
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