Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Zone
Zo|ne, die; -, -n [lateinisch zona = (Erd)gürtel < griechisch zo̅̓nē, zu: zōnnýnai = sich gürten]:1. a) nach bestimmten Merkmalen unterschiedenes, abgegrenztes, geografisches Gebiet:
die heiße, kalte, [sub]tropische, gemäßigte, arktische Zone;
die baumlosen Zonen der Hochgebirge;
eine entmilitarisierte Zone;
In dieser nach europäischen Erfahrungen schon vegetationslosen Zone traf die Expedition sogar noch Elefantenherden an (Trenker, Helden 127);
Der erste Schritt müsste es sein, in Zentraleuropa … eine Zone begrenzter und kontrollierter Rüstung zu schaffen (Dönhoff, Ära 141);
b) festgelegter Bereich (z. B. im Straßenbahn-, Telefonverkehr), für den einheitliche Fahrpreise bzw. Gebühren o. Ä. gelten:
in der »blauen Zone« darf nur beschränkte Zeit geparkt werden;
der Bahnhof Altmarkt liegt noch in der ersten Zone;
c) nach bestimmten Gesichtspunkten abgegrenzter räumlicher Bereich:
Ü eine Zone des Schweigens;
eine rauchfreie, verkehrsberuhigte Zone;
Sie … senkte die rasiermesserscharfe Klinge in Richtung auf die Zone zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule (Cotton, Silver-Jet 110);
Die hervorragendsten der Körperstellen, von denen diese Libido ausgeht, zeichnet man durch den Namen erogene Zonen aus (Freud, Abriß 14);
da sind wir auch in der innersten Zone des Problems (Musil, Mann 197).
2. a) einer der vier militärischen Befehls- und Einflussbereiche der Siegermächte, in die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt war; Besatzungszone:
die französische, amerikanische Zone;
Die Engländer und Amerikaner demontieren auch in ihren Zonen (Bieler, Bär 119);
b) (umgangssprachlich früher) Kurzform von ↑ "Ostzone" (b):
Ein Drittel der 9 000 Studenten … kommen aus der Zone (Dönhoff, Ära 72).
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