Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Zitrone
Zi|t|ro|ne, die; -, -n [älter italienisch citrone, zu lateinisch citrus = Zitronenbaum, Zitronatbaum]:a) gelbe, länglich runde Zitrusfrucht mit saftigem, sauer schmeckendem Fruchtfleisch und dicker Schale, die reich an Vitamin C ist; Frucht des Zitronenbaums:
eine Zitrone auspressen;
heiße Zitrone (heißes Getränk aus Zitronensaft [Zucker] und Wasser);
mit Zitronen gehandelt haben (umgangssprachlich; mit einer Unternehmung o. Ä. Pech gehabt, sich verkalkuliert haben; vielleicht nach der Vorstellung, dass man beim Essen einer Zitrone wegen deren Säure das Gesicht in ähnlicher Weise verzieht wie bei einem Misserfolg: wer nicht spurt, keine profihafte Einstellung zeigt, der hat eben mit Zitronen gehandelt [Blick 27. 7. 84, 13]);
jemanden auspressen/ausquetschen wie eine Zitrone (umgangssprachlich: 1. jemanden in aufdringlicher Weise ausfragen. 2. jemandem viel Geld aus der Tasche ziehen);
b) Kurzform von ↑ "Zitronenbaum";
c) Auszeichnung [in Form einer Zitrone (a)], die jemandem zugedacht wird, dessen Verhalten o. Ä. negativ bewertet wird:
Für ihre Pressefeindlichkeit bekam sie die »Goldene Zitrone« (Hörzu 5, 1992, 136);
»Zitronen« haben die Kulturredakteure … an vier an der »documenta 7« beteiligte Künstler verliehen (MM 24. 8. 82, 22);
d) (Kfz-Wesen Jargon) Montagsauto:
Augen auf beim Autokauf. Auch Vorführwagen kann »Zitrone« sein (MM 19./20. 7. 80, 29).
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