Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Zins
Zịns, der; -es, -en und -e [mittelhochdeutsch zins = Abgabe, Tribut, (Pacht-, Miet)zins; (nach Prozenten berechneter) Betrag für die Überlassung von Kapital, althochdeutsch zins = Abgabe, Tribut, (Pacht-, Miet)zins < lateinisch census, ↑ "Zensus"]:1. (nach Prozenten berechneter) Betrag, den jemand von der Bank für seine ↑ {{link}}Einlagen{{/link}} (8) erhält oder den er für zeitweilig geliehenes Geld bezahlen muss:
hohe, niedrige, 4 % Zinsen;
die Zinsen sind gefallen, gestiegen;
die Wertpapiere tragen, bringen Zinsen;
er lebt von den Zinsen seines Vermögens;
Sorge um steigende Zinsen nach den amerikanischen Arbeitsmarktdaten dieser Woche ließen den Markt aber deutlich zurückfallen (Tagesspiegel 6. 8. 99, 18);
jemandem etwas mit Zinsen, mit Zins und Zinseszins zurückzahlen (sich gehörig an jemandem rächen);
K am Zins (landschaftlich; [von einer Geldsumme] auf der Bank liegend und Zinsen bringend: denn er hatte keine Kinder, wohl aber einen bezahlten Hof und hunderttausend Schweizer Franken am Zins [Gotthelf, Spinne 23]).
2. (landschaftlich, besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch) 1"Miete" (1):
Der Zins für Büros … hingegen »teilt das Schicksal des allgemeinen Preisrückganges« (Kurier 2. 10. 93, 63).
3. Kurzform von ↑ "Grundzins":
man … verpachtete ihnen wohl auch zu billigem Zins ein Stückchen Land (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 202).
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