Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Zicke
Zị|cke, die; -, -n:1. [mittelhochdeutsch nicht belegt, althochdeutsch zikkīn = junge Ziege, (junger) Bock, zu ↑ "Ziege"] weibliche Ziege:
manchmal haben wir uns angestellt wie die Zicke am Strick (Bieler, Bär 119).
2. (umgangssprachlich abwertend) Frau, über deren ↑ {{link}}zickiges{{/link}} (a) Verhalten sich der Sprecher/Schreiber ärgert:
eine dumme, eingebildete Zicke;
seine Frau ist eine furchtbare Zicke;
ihm frisst der Star, der einst bei Plattenbossen als »launische Zicke« verschrien war, aus der Hand (Hörzu 37, 1972, 6).
3. [zu (1), nach den unberechenbaren Sprüngen der Ziege oder zu ↑ "Zickzack" (= sprunghafte Bewegung hin und her)] (umgangssprachlich abwertend) Dummheiten:
nur Zicken im Kopf haben;
Ich mache die Zicken nicht mit (Apitz, Wölfe 23);
Sie helfen ihm noch bei seinen Zicken? (Fallada, Herr 128);
Zicken machen (Unfug, Schwierigkeiten machen: wenn er wieder Zicken macht, hole ich die Polizei; mach bloß keine Zicken!; Sie waren sonst doch ein ganz ordentlicher, solider Mann, und nun machen Sie solche Zicken! [Fallada, Trinker 95]).
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