Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
zerrütten
zer|rụ̈t|ten [mittelhochdeutsch zerrütten, zu: rütten, ↑ "rütteln"]:1. (körperlich oder geistig) völlig erschöpfen:
etwas zerrüttet jemanden seelisch, körperlich;
die Aufregungen haben ihre Gesundheit zerrüttet (untergraben, ruiniert);
sie hat völlig zerrüttete Nerven;
Er versuchte, Hermann Z. nervlich so zu zerrütten, dass er auf seiner Arbeitsstelle versagen würde (tip 12, 1984, 75);
Ralls Tagesablauf war zerrüttend (Fels, Kanakenfauna 116);
Eine Frau …, deren Körper und Geist Entbehrungen, Mühsale und Überanstrengungen aller Art zerrüttet hatten (Hauptmann, Schuß 58);
er war innerlich noch zu zerrüttet (Geissler, Wunschhütlein 85).
2. völlig in Unordnung bringen; das Gefüge, den Zusammenhalt, Bestand von etwas zerstören:
die dauernden Streitigkeiten haben ihre Ehe zerrüttet;
zerrüttete Familienverhältnisse;
Und doch hatte die Sklaverei ausgereicht, das Stammesgefüge der Eingeborenen … ganz zu zerrütten (Grzimek, Serengeti 94).
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