Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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zerfließen
zer|flie|ßen [mittelhochdeutsch zervlieʒen, althochdeutsch zafliuzan]:1. sich durch den Einfluss von Wärme auflösen; schmelzen, flüssig werden:
die Butter, das Eis zerfließt in der Sonne;
Ü das Geld war ihnen unter den Händen zerflossen (sie hatten das Geld sehr schnell ausgegeben);
sie zerfloss in/vor Großmut, Mitleid (zeigte sich in einer theatralischen Weise großmütig, mitleidig);
Seine dürftige Hoffnung, … die alte Stellung antreten zu können, zerfloss nicht minder (Thieß, Legende 148).
2. sich (auf einem besonders saugfähigen Untergrund) über die beabsichtigten Konturen hinaus ausbreiten; auseinanderfließen:
die Farbe, Tinte ist zerflossen;
Ü die Grenzen, Umrisse, Formen zerfließen;
zerfließende (unscharfe) Konturen;
Der Horizont begann zu flimmern, zerfloss (Ransmayr, Welt 119);
ein jungfräuliches Korsett um die ein wenig zum Zerfließen neigende (ein wenig füllige) Vermieterin (Kronauer, Bogenschütze 7).
zer|flie|ßen
die Butter, das Eis zerfließt in der Sonne;
Ü das Geld war ihnen unter den Händen zerflossen (sie hatten das Geld sehr schnell ausgegeben);
sie zerfloss in/vor Großmut, Mitleid (zeigte sich in einer theatralischen Weise großmütig, mitleidig);
Seine dürftige Hoffnung, … die alte Stellung antreten zu können, zerfloss nicht minder (Thieß, Legende 148).
2. sich (auf einem besonders saugfähigen Untergrund) über die beabsichtigten Konturen hinaus ausbreiten; auseinanderfließen:
die Farbe, Tinte ist zerflossen;
Ü die Grenzen, Umrisse, Formen zerfließen;
zerfließende (unscharfe) Konturen;
Der Horizont begann zu flimmern, zerfloss (Ransmayr, Welt 119);