Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Wurzel
Wụr|zel, die; -, -n [mittelhochdeutsch wurzel, althochdeutsch wurzala, 1. Bestandteil zu ↑ "Wurz", 2. Bestandteil eigentlich = das Gewundene (zu ↑ 1"wallen")]:1. a) im Boden befindlicher, oft fein verästelter Teil der Pflanze, mit dem sie Halt findet und der zugleich Organ der Nahrungsaufnahme ist:
dicke, weitverzweigte, äußerst flach sitzende Wurzeln;
die Pflanzen haben neue Wurzeln ausgebildet;
er ist über die Wurzeln einer alten Eiche gestolpert;
Ü Während des einjährigen Besuches wird er wieder mit seinen Wurzeln (mit der Umgebung, aus der er ursprünglich stammt) konfrontiert – und mit seiner Wurzellosigkeit (FAZ 10. 3. 98, 46);
☆ Wurzeln schlagen (1. [von Pflanzen] Wurzeln ausbilden und anwachsen. 2. [von Menschen] sich eingewöhnen, einleben: Die Entwurzelung und der mehrfache Versuch, neue Wurzeln zu schlagen, gehören zum Emigrantenschicksal unseres Jahrhunderts [FAZ 10. 3. 98, 46]);
b) Kurzform von ↑ "Zahnwurzel":
der Zahn hat noch eine gesunde Wurzel;
c) Kurzform von ↑ "Haarwurzel":
ihr halb gefärbtes Haar war schwarz in den Wurzeln (Seghers, Transit 189).
2. etwas, worauf etwas als Ursprung, Ursache zurückzuführen ist:
die geistigen Wurzeln;
das Übel an der Wurzel packen, mit der Wurzel ausrotten (von seiner Ursache her energisch angehen, bis aufs Letzte beseitigen);
die Wurzel der ganzen Aktion ist: Meiner Meinung nach handelt es sich um gekränkte Eitelkeit (profil 39, 1993, 22);
Das alles hatte seine alten geschichtlichen Wurzeln (R. v. Weizsäcker, Deutschland 21);
Seine … Gier nach Macht hat ihre Wurzeln … in seiner heimlichen Sehnsucht nach menschlicher Zuwendung (Reich-Ranicki, Th. Mann 131).
3. (landschaftlich) Möhre.
4. Ansatzstelle eines Körperteils oder Gliedes:
die schmale Wurzel der Nase;
er packte den Hund an der Wurzel seines Schwanzes.
5. (Sprachwissenschaft) [erschlossene, durch einen Asterisken gekennzeichnete] mehreren verwandten Sprachen gemeinsame Form eines Wortstammes:
als indogermanische Wurzel für »Salz« ist * sal anzusetzen.
6. (Mathematik)
a) Zahl, die einer bestimmten Potenz zugrunde liegt:
die vierte Wurzel aus 81 ist 3;
b) Quadratwurzel:
die Wurzel ziehen.
Wụr|zel, die; -, -n [mittelhochdeutsch wurzel, althochdeutsch wurzala, 1. Bestandteil zu ↑ "Wurz", 2. Bestandteil eigentlich = das Gewundene (zu ↑ 1"wallen")]:1. a) im Boden befindlicher, oft fein verästelter Teil der Pflanze, mit dem sie Halt findet und der zugleich Organ der Nahrungsaufnahme ist:
dicke, weitverzweigte, äußerst flach sitzende Wurzeln;
die Pflanzen haben neue Wurzeln ausgebildet;
er ist über die Wurzeln einer alten Eiche gestolpert;
Ü Während des einjährigen Besuches wird er wieder mit seinen Wurzeln (mit der Umgebung, aus der er ursprünglich stammt) konfrontiert – und mit seiner Wurzellosigkeit (FAZ 10. 3. 98, 46);
☆ Wurzeln schlagen (1. [von Pflanzen] Wurzeln ausbilden und anwachsen. 2. [von Menschen] sich eingewöhnen, einleben: Die Entwurzelung und der mehrfache Versuch, neue Wurzeln zu schlagen, gehören zum Emigrantenschicksal unseres Jahrhunderts [FAZ 10. 3. 98, 46]);
b) Kurzform von ↑ "Zahnwurzel":
der Zahn hat noch eine gesunde Wurzel;
c) Kurzform von ↑ "Haarwurzel":
ihr halb gefärbtes Haar war schwarz in den Wurzeln (Seghers, Transit 189).
2. etwas, worauf etwas als Ursprung, Ursache zurückzuführen ist:
die geistigen Wurzeln;
das Übel an der Wurzel packen, mit der Wurzel ausrotten (von seiner Ursache her energisch angehen, bis aufs Letzte beseitigen);
die Wurzel der ganzen Aktion ist: Meiner Meinung nach handelt es sich um gekränkte Eitelkeit (profil 39, 1993, 22);
Das alles hatte seine alten geschichtlichen Wurzeln (R. v. Weizsäcker, Deutschland 21);
Seine … Gier nach Macht hat ihre Wurzeln … in seiner heimlichen Sehnsucht nach menschlicher Zuwendung (Reich-Ranicki, Th. Mann 131).
3. (landschaftlich) Möhre.
4. Ansatzstelle eines Körperteils oder Gliedes:
die schmale Wurzel der Nase;
er packte den Hund an der Wurzel seines Schwanzes.
5. (Sprachwissenschaft) [erschlossene, durch einen Asterisken gekennzeichnete] mehreren verwandten Sprachen gemeinsame Form eines Wortstammes:
als indogermanische Wurzel für »Salz« ist * sal anzusetzen.
6. (Mathematik)
a) Zahl, die einer bestimmten Potenz zugrunde liegt:
die vierte Wurzel aus 81 ist 3;
b) Quadratwurzel:
die Wurzel ziehen.