Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Wurf
Wụrf, der; -[e]s, Würfe, (als Mengenangabe auch:) Wurf [mittelhochdeutsch, althochdeutsch wurf, zu ↑ "werfen"]:1. a) das Werfen:
ein kraftvoller, geschickter Wurf;
der Wurf ging ins Ziel, in die Fensterscheibe;
zum Wurf ausholen;
Gegen Würfe mit Lehmklütern zeigten sie sich unempfindlich (Lentz, Muckefuck 86);
b) (Leichtathletik) das Werfen (von Speer, Diskus, Hammer o. Ä.) in möglichst große Weite; Weitwurf:
ein Wurf von 80 Metern;
der Wurf misslang;
beim letzten Wurf ist er übergetreten;
c) (Kegeln) das Werfen und Rollenlassen der Kugel:
wer hat den ersten Wurf?;
ein Wurf in die Vollen;
es werden Wettbewerbe mit 50 bis 200 Wurf ausgetragen;
d) (Brettspiele) das Werfen, Rollenlassen eines oder mehrerer Würfel:
schon der erste Wurf brachte eine Sechs;
So blickt dieser Spada, wenn er würfelt – während er den Wurf (die geworfenen Würfel) auf dem Tresen stehen lässt, verdeckt, kurz bevor er den ledernen Becher lüftet (Geiser, Fieber 98);
☆ alles auf einen Wurf setzen (mit vollem Risiko alles auf einmal wagen).
2. gelungenes [künstlerisches] Werk, etwas Bedeutendes, Erfolgreiches:
mit dieser Erfindung ist ihm ein [neuer] Wurf gelungen;
Der heute erreichte Zustand unserer Zivilisation ist alles andere als ein großer Wurf (Gruhl, Planet 257);
es ist für die Dichter der Sturm-und-Drang-Bewegung bezeichnend, dass sie … ihre größten Würfe im jugendlichen Alter taten (Friedell, Aufklärung 98).
3. Faltenwurf.
4. (von bestimmten Säugetieren) Gesamtheit der auf einmal geborenen Jungen eines Muttertieres:
ein Wurf Katzen, Hunde, Kaninchen;
Irgendwann fand ein eiszeitlicher Jäger in einer Höhle einen Wurf gerade geborener Wolfswelpen (FAZ 2. 12. 97, L27);
Ü Sie sind ein schmaler Wurf (salopp; schmaler, schmächtiger Mensch), treiben wohl kein Sport, wie? (Ziegler, Konsequenz 105).
Wụrf, der; -[e]s, Würfe, (als Mengenangabe auch:) Wurf [mittelhochdeutsch, althochdeutsch wurf, zu ↑ "werfen"]:1. a) das Werfen:
ein kraftvoller, geschickter Wurf;
der Wurf ging ins Ziel, in die Fensterscheibe;
zum Wurf ausholen;
Gegen Würfe mit Lehmklütern zeigten sie sich unempfindlich (Lentz, Muckefuck 86);
b) (Leichtathletik) das Werfen (von Speer, Diskus, Hammer o. Ä.) in möglichst große Weite; Weitwurf:
ein Wurf von 80 Metern;
der Wurf misslang;
beim letzten Wurf ist er übergetreten;
c) (Kegeln) das Werfen und Rollenlassen der Kugel:
wer hat den ersten Wurf?;
ein Wurf in die Vollen;
es werden Wettbewerbe mit 50 bis 200 Wurf ausgetragen;
d) (Brettspiele) das Werfen, Rollenlassen eines oder mehrerer Würfel:
schon der erste Wurf brachte eine Sechs;
So blickt dieser Spada, wenn er würfelt – während er den Wurf (die geworfenen Würfel) auf dem Tresen stehen lässt, verdeckt, kurz bevor er den ledernen Becher lüftet (Geiser, Fieber 98);
☆ alles auf einen Wurf setzen (mit vollem Risiko alles auf einmal wagen).
2. gelungenes [künstlerisches] Werk, etwas Bedeutendes, Erfolgreiches:
mit dieser Erfindung ist ihm ein [neuer] Wurf gelungen;
Der heute erreichte Zustand unserer Zivilisation ist alles andere als ein großer Wurf (Gruhl, Planet 257);
es ist für die Dichter der Sturm-und-Drang-Bewegung bezeichnend, dass sie … ihre größten Würfe im jugendlichen Alter taten (Friedell, Aufklärung 98).
3. Faltenwurf.
4. (von bestimmten Säugetieren) Gesamtheit der auf einmal geborenen Jungen eines Muttertieres:
ein Wurf Katzen, Hunde, Kaninchen;
Irgendwann fand ein eiszeitlicher Jäger in einer Höhle einen Wurf gerade geborener Wolfswelpen (FAZ 2. 12. 97, L27);
Ü Sie sind ein schmaler Wurf (salopp; schmaler, schmächtiger Mensch), treiben wohl kein Sport, wie? (Ziegler, Konsequenz 105).