Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Wucht
Wụcht, die; -, -en [mundartliche Nebenform von niederdeutsch wicht = Gewicht]:1. durch Gewicht, Kraft, Schwung o. Ä. erzeugte Heftigkeit, mit der sich ein Körper gegen jemanden, etwas bewegt, auf jemanden, etwas auftrifft:
eine ungeheure Wucht steckte hinter den Schlägen des Boxers;
der Hieb, Stein traf ihn mit voller Wucht [am Kopf];
Ü die geistige Wucht (beeindruckende, zwingende Kraft, Macht) Nietzsches;
ich konnte nicht mehr bremsen und flog mit aller Wucht an einen alten Birnbaum (Wimschneider, Herbstmilch 49);
Mit voller Wucht haue ich in die Tasten (Fels, Kanakenfauna 32);
Mit doppelter Wucht schlagen nun eine jahrelang verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik zurück (Freie Presse 14. 2. 90, 1).
2. (landschaftlich salopp) Tracht Prügel:
eine Wucht kriegen.
3. (landschaftlich salopp) große Menge, Anzahl von etwas:
eine Wucht Bretter;
ich habe gleich eine ganze Wucht gekauft.
4.eine Wucht sein (salopp; beeindruckend, großartig sein: das Essen war eine Wucht! [Hörzu 25, 1975, 11]; Dieser neue Küchenchef ist eine Wucht [Danella, Hotel 346]).
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