Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Wonne
Wọn|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch wünne, wunne, althochdeutsch wunn(i)a, verwandt mit ↑ "gewinnen", ursprünglich = Verlangen, Lust, Genuss, Freude, dann: etwas, was Genuss, Freude bereitet] (gehoben):hoher Grad der Beglückung, des Vergnügens, der Freude:
es war eine Wonne, diesem Künstler, seinem Spiel zuzuhören;
die Wonnen der Liebe, des Glücks;
alles war eitel Wonne;
es ist für ihn eine wahre Wonne (abwertend; er hat seinen Spaß daran), andere zu schikanieren;
Demi Moore spuckt Gift und Galle (im Original mit wunderbar rauchiger Stimme), dass es eine Wonne ist (General-Anzeiger 5. 1. 95, 29);
Er kam am städtischen Hallenbad vorbei … Da krebsten sie, schnaufend, kreischend vor Wonne (Kronauer, Bogenschütze 183);
mit Wonne (umgangssprachlich; mit dem größten Vergnügen: Tatsächlich bereitet sich die Gysi-Truppe schon mit Wonne darauf vor, demnächst in Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Berlin gegen die »unsoziale Kahlschlagpolitik« der Bundesregierung zu agitieren [Handelsblatt 15. 6. 99, 2]).
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