Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Wolke
Wọl|ke, die; -, -n [mittelhochdeutsch wolke, althochdeutsch wolka, eigentlich = die Feuchte (d. h. »die Regenhaltige«)]:1. sichtbar in der Erdatmosphäre schwebende Ansammlung, Verdichtung von Wassertröpfchen oder Eiskristallen (von verschiedenartiger Form und Farbe):
weiße, schwarze, tief hängende, dicke Wolken;
Wolken ziehen auf, türmen sich auf, regnen sich ab;
die Sonne bricht durch die Wolken;
der Gipfel ist in Wolken [gehüllt];
der Himmel war mit/von Wolken bedeckt;
das Flugzeug fliegt über den Wolken;
Ü dunkle Wolken ziehen am Horizont auf (gehoben; unheilvolle Ereignisse bahnen sich an);
Die Discoliebe, fast 30 Jahre jünger, habe ihn »verzaubert, immer nur gelacht, getanzt wie auf Wolken, so leicht, so unbeschwert« (Spiegel 43, 1992, 125);
☆ 'ne Wolke sein (berlinisch salopp; zu bewundern, anzuerkennen sein: deine Freundin, die neue Disco ist 'ne Wolke!; Ich finde, der Typ ist einfach 'ne Wolke [Hörzu 37, 1975, 43]);
auf Wolken/in den Wolken/über den Wolken schweben (gehoben; verträumt, realitätsfern, unrealistisch sein);
auf Wolke sieben schweben (umgangssprachlich; überglücklich, in Hochstimmung sein; wahrscheinlich Lehnübersetzung von englisch »be on cloud seven«: sie haben die Meisterschaft gewonnen und schweben jetzt auf Wolke sieben; Die Seele fühlt sich wohl, schwebt auf Wolke sieben [Hörzu special 1, 1996, 17]);
aus allen Wolken fallen (umgangssprachlich; völlig überrascht sein; eigentlich = aus der Welt der Träume, der Fantasie auf den Boden der Realität gelangen: Sie fielen aus allen Wolken, als die Polizei ihnen das Doppelleben ihrer Sprösslinge mitteilte [MM 4./5. 4. 81, 16]).
2. Menge von etwas, was – einer Wolke (1) ähnlich – in der Luft schwebt, sich quellend, wirbelnd o. ä. in der Luft oder in einer flüssigen Substanz ausbreitet:
eine Wolke von Zigarrenrauch;
eine Wolke von Mücken, Möwen;
aus dem Schornstein stiegen schwarze Wolken (Rauchwolken);
Der Meister erschien mit seiner Spraydose und sprühte Wolken schweren Parfüms über ihn (Fels, Sünden 94);
Fetter Schaum, das klang wie eine Wolke aus wüsten Akkorden, wie Motorradrennen oder neunzig ganz enge Pullover (Loest, Pistole 170).
3. (scherzhaft) (in Bezug auf ein Kleidungsstück) bauschig drapierte Menge Stoff:
sie trug eine Wolke von Tüll und Spitzen.
4. (Mineralogie) Ansammlung mikroskopisch kleiner Bläschen oder anderer Einschlüsse (in Edelsteinen).
Wọl|ke, die; -, -n [mittelhochdeutsch wolke, althochdeutsch wolka, eigentlich = die Feuchte (d. h. »die Regenhaltige«)]:1. sichtbar in der Erdatmosphäre schwebende Ansammlung, Verdichtung von Wassertröpfchen oder Eiskristallen (von verschiedenartiger Form und Farbe):
weiße, schwarze, tief hängende, dicke Wolken;
Wolken ziehen auf, türmen sich auf, regnen sich ab;
die Sonne bricht durch die Wolken;
der Gipfel ist in Wolken [gehüllt];
der Himmel war mit/von Wolken bedeckt;
das Flugzeug fliegt über den Wolken;
Ü dunkle Wolken ziehen am Horizont auf (gehoben; unheilvolle Ereignisse bahnen sich an);
Die Discoliebe, fast 30 Jahre jünger, habe ihn »verzaubert, immer nur gelacht, getanzt wie auf Wolken, so leicht, so unbeschwert« (Spiegel 43, 1992, 125);
☆ 'ne Wolke sein (berlinisch salopp; zu bewundern, anzuerkennen sein: deine Freundin, die neue Disco ist 'ne Wolke!; Ich finde, der Typ ist einfach 'ne Wolke [Hörzu 37, 1975, 43]);
auf Wolken/in den Wolken/über den Wolken schweben (gehoben; verträumt, realitätsfern, unrealistisch sein);
auf Wolke sieben schweben (umgangssprachlich; überglücklich, in Hochstimmung sein; wahrscheinlich Lehnübersetzung von englisch »be on cloud seven«: sie haben die Meisterschaft gewonnen und schweben jetzt auf Wolke sieben; Die Seele fühlt sich wohl, schwebt auf Wolke sieben [Hörzu special 1, 1996, 17]);
aus allen Wolken fallen (umgangssprachlich; völlig überrascht sein; eigentlich = aus der Welt der Träume, der Fantasie auf den Boden der Realität gelangen: Sie fielen aus allen Wolken, als die Polizei ihnen das Doppelleben ihrer Sprösslinge mitteilte [MM 4./5. 4. 81, 16]).
2. Menge von etwas, was – einer Wolke (1) ähnlich – in der Luft schwebt, sich quellend, wirbelnd o. ä. in der Luft oder in einer flüssigen Substanz ausbreitet:
eine Wolke von Zigarrenrauch;
eine Wolke von Mücken, Möwen;
aus dem Schornstein stiegen schwarze Wolken (Rauchwolken);
Der Meister erschien mit seiner Spraydose und sprühte Wolken schweren Parfüms über ihn (Fels, Sünden 94);
Fetter Schaum, das klang wie eine Wolke aus wüsten Akkorden, wie Motorradrennen oder neunzig ganz enge Pullover (Loest, Pistole 170).
3. (scherzhaft) (in Bezug auf ein Kleidungsstück) bauschig drapierte Menge Stoff:
sie trug eine Wolke von Tüll und Spitzen.
4. (Mineralogie) Ansammlung mikroskopisch kleiner Bläschen oder anderer Einschlüsse (in Edelsteinen).