Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
wirtschaftlich
wịrt|schaft|lich :1. a) die ↑ "Wirtschaft" (1) betreffend:
die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Landes;
wirtschaftliche Fragen, Probleme, Maßnahmen, Erfolge;
der wirtschaftliche Aufschwung eines Landes;
Dass handfeste wirtschaftliche Interessen das Reizthema Knochendichtemessung beherrschen, räumen beide Seiten ein (Spiegel 14, 1998, 200);
Rolf erklärt mir alles Wissenswerte über den Hafen und seine wirtschaftliche Bedeutung (Schwaiger, Wie kommt 33);
Betriebsschließungen infolge wirtschaftlicher Konzentration (Chotjewitz, Friede 269);
b) geldlich, finanziell:
sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden;
wirtschaftlich (in finanzieller Hinsicht) von jemandem abhängig sein;
es geht dieser Schicht jetzt wirtschaftlich weitaus besser;
Seine Frau arbeitete in einem Lebensmittelgeschäft als Verkäuferin, den Eltern ging es wirtschaftlich ausgezeichnet, ach nein, Sorgen um das äußerliche Wohl seiner Familie brauchte er sich nicht zu machen (Loest, Pistole 123);
Ihr Onkel in Kairo … kann es wirtschaftlich ermöglichen, dass sie in Basel studiert (Frisch, Montauk 169).
2. a) gut wirtschaften könnend; sparsam mit etwas umgehend:
eine wirtschaftliche Hausfrau;
die Mittel sind so wirtschaftlich (ökonomisch) wie möglich auszugeben;
Die Hausfrauen putzen, wischen, kehren und bürsten den ganzen Tag, was im Dorf häuslich und wirtschaftlich sein genannt wird (Müller, Niederungen 123);
b) dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit entsprechend:
ein wirtschaftliches Auto;
eine wirtschaftliche Fahrweise;
während für die Swissair die im Treibstoffverbrauch wirtschaftlicheren … Airbusse angekündigt sind (NZZ 29. 1. 83, 26);
Auf kleinen Feldern ist das zähe und anspruchslose indische Rind erheblich wirtschaftlicher als Traktoren (natur 7, 1994, 78);
Wie wirtschaftlich ein Reifen ist, hängt natürlich auch vom Verschleiß ab (ADAC-Motorwelt 12, 1986, 35).
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