Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
wirtschaften
wịrt|schaf|ten [mittelhochdeutsch wirtschaften, wirtscheften, althochdeutsch wirtskeften = ein Gastmahl ausrichten, abhalten; schmausen]:1. a) in einem bestimmten wirtschaftlichen Bereich die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst rationell verwenden:
gut, schlecht, mit Gewinn wirtschaften;
sie versteht zu wirtschaften;
wenn weiter so gewirtschaftet wird wie bisher, dann sind wir bald ruiniert;
sie muss sehr genau wirtschaften, um mit dem Geld auszukommen;
Es wurde solid gearbeitet und sparsam gewirtschaftet (Loest, Pistole 39);
Allerdings wirtschaften nur 0,5 Prozent der Betriebe umweltfreundlich (natur 9, 1991, 19);
und bei ihm zu Hause wirtschaftete die Frau (führte sie die Landwirtschaft) mit kriegsgefangenen Russen und Polen (Plievier, Stalingrad 79);
Machen Sie Ihr Hotel darauf aufmerksam, dass Sie ein ökologisches Wirtschaften begrüßen (und auch bezahlen) würden (natur 3, 1996, 51);
b) etwas durch [schlechtes] Wirtschaften (1 a) in einen bestimmten Zustand bringen:
eine Firma konkursreif, in den Ruin, in die roten Zahlen wirtschaften;
er hat den Hof zugrunde gewirtschaftet.
2. sich im Haushalt, im Haus o. Ä. betätigen, dort mit einer Arbeit beschäftigt sein:
in der Küche, im Keller, auf dem Speicher wirtschaften;
Die Köchin wirtschaftete in großem Eifer (Musil, Mann 1026);
Er hatte in seiner Loge gesessen und emsig mit allen möglichen Papieren gewirtschaftet (hantiert, herumgewirtschaftet; Brinkmann, Zeit 7).
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