Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
wimmeln
wịm|meln [mittelhochdeutsch wimelen, Iterativbildung zu: wimmen = sich schnell hin und her bewegen, Herkunft ungeklärt]:a) sich [in großer Menge] rasch, lebhaft durcheinanderbewegen, irgendwohin bewegen:
die Fische wimmelten im Netz;
sie schaute von oben auf die wimmelnde Menge von Menschen und Fahrzeugen;
in den Warteräumen wimmeln Hunderte von Fluggästen (Grzimek, Serengeti 25);
Hat ihn die wimmelnde Schafherde angelockt, der wir bald darauf begegnen? (Berger, Augenblick 144);
b) voll, erfüllt sein von einer sich rasch, lebhaft durcheinanderbewegenden Menge:
die Straßen wimmeln von Menschen;
Ü seine Arbeit wimmelt von Fehlern (emotional; ist voller Fehler);
Deutschland wimmelt von Vereinen (emotional; in Deutschland gibt es eine große Menge von Vereinen);
wie sein Strohlager von Läusen gewimmelt habe (Mostar, Unschuldig 37);
Das ist im Sommer gewesen. Dann wimmelt es hier von Leuten (Frisch, Montauk 83);
weil die Alltagswelt … von Symbolen der Werbung wimmelt (emotional; davon übervoll ist; natur 10, 1991, 89);
auf der Straße … wimmelt es (emotional; gibt es eine Unmenge) von Schlaglöchern (Becker, Irreführung 62).
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