Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wickeln
wị|ckeln [mittelhochdeutsch wickeln, zu: wickel, ↑ "Wickel"]:1. a) etwas (Schnur, Draht o. Ä.) durch eine drehende Bewegung der Hand so umeinanderlegen, dass es in eine feste, meist runde Form gebracht wird:
Garn, Wolle [zu einem Knäuel] wickeln;
b) etwas, was sich wickeln (1 a) lässt, [in mehreren Lagen] um etwas legen, winden, binden:
die Schnur auf eine Rolle wickeln;
ich wickelte mir einen Schal um den Hals;
Sie zog eine neue Faser aus dem Gewebe und wickelte sie um ihren Finger (Hausmann, Abel 64);
Das Haltetau am Land wurde fester um den Uferpfahl gewickelt (Klepper, Kahn 12);
c) durch Wickeln (1 b) hervorbringen, machen:
einen Turban wickeln;
aus Draht und buntem Garn wickelte sie kunstvoll kleine Tiere und Puppen.
2. auf ↑ "Wickler" (1) aufdrehen:
sie wickelte ihr Ringelhaar (Winckler, Bomberg 35).
3. a) etwas als Umhüllung um sich, jemanden, etwas wickeln (1 b):
Wir schneiden eine Portion ab und wickeln sie sorgfältig in Zeitungspapier (Remarque, Westen 74);
mit einer Pferdedecke, die er … um die Füße gewickelt … hatte (Plievier, Stalingrad 94);
Sie hatten sich in die flauschigen mohnroten Decken gewickelt (Gaiser, Jagd 20);
Ü Ungeduld und Akribie wickelt er in Freundlichkeit (Woche 28. 3. 97, 3);
b) (einem Säugling) eine Windel umlegen:
der Kleine war frisch gewickelt;
Du hast mich als Säugling gewickelt, jetzt will ich dich auch rasieren dürfen (Chotjewitz, Friede 177);
c) mit einem Verband, einer Bandage versehen:
das Bein muss gewickelt werden.
4. a) von der Umhüllung befreien, die um jemanden, etwas gewickelt (1 b) war:
sie wickelte das Kind wieder aus dem wärmenden Tuch;
Sie … wickelten die Blumen aus dem Papier (Ott, Haie 215);
Er wickelt sich umständlich aus seiner Decke, die er sich um Beine und Unterleib gewunden hatte (Kirst, 08/15, 316);
b) etwas, was um etwas gewickelt (1 b) ist, wieder auflösen und entfernen:
die Schnur von der Rolle wickeln;
Ich ließ Kreti zuerst einsteigen, wickelte das Tauende vom Pflock und sprang ihm nach (Bieler, Bonifaz 142).
wị|ckeln
Garn, Wolle [zu einem Knäuel] wickeln;
b) etwas, was sich wickeln (1 a) lässt, [in mehreren Lagen] um etwas legen, winden, binden:
die Schnur auf eine Rolle wickeln;
ich wickelte mir einen Schal um den Hals;
Sie zog eine neue Faser aus dem Gewebe und wickelte sie um ihren Finger (Hausmann, Abel 64);
Das Haltetau am Land wurde fester um den Uferpfahl gewickelt (Klepper, Kahn 12);
c) durch Wickeln (1 b) hervorbringen, machen:
einen Turban wickeln;
aus Draht und buntem Garn wickelte sie kunstvoll kleine Tiere und Puppen.
2. auf ↑ "Wickler" (1) aufdrehen:
sie wickelte ihr Ringelhaar (Winckler, Bomberg 35).
3. a) etwas als Umhüllung um sich, jemanden, etwas wickeln (1 b):
Wir schneiden eine Portion ab und wickeln sie sorgfältig in Zeitungspapier (Remarque, Westen 74);
mit einer Pferdedecke, die er … um die Füße gewickelt … hatte (Plievier, Stalingrad 94);
Sie hatten sich in die flauschigen mohnroten Decken gewickelt (Gaiser, Jagd 20);
Ü Ungeduld und Akribie wickelt er in Freundlichkeit (Woche 28. 3. 97, 3);
b) (einem Säugling) eine Windel umlegen:
der Kleine war frisch gewickelt;
Du hast mich als Säugling gewickelt, jetzt will ich dich auch rasieren dürfen (Chotjewitz, Friede 177);
c) mit einem Verband, einer Bandage versehen:
das Bein muss gewickelt werden.
4. a) von der Umhüllung befreien, die um jemanden, etwas gewickelt (1 b) war:
sie wickelte das Kind wieder aus dem wärmenden Tuch;
Sie … wickelten die Blumen aus dem Papier (Ott, Haie 215);
Er wickelt sich umständlich aus seiner Decke, die er sich um Beine und Unterleib gewunden hatte (Kirst, 08/15, 316);
b) etwas, was um etwas gewickelt (1 b) ist, wieder auflösen und entfernen:
die Schnur von der Rolle wickeln;
Ich ließ Kreti zuerst einsteigen, wickelte das Tauende vom Pflock und sprang ihm nach (Bieler, Bonifaz 142).